Baden-Württemberg

Sprayer in Ulm erwischt - Mehrere tausend Euro Sachschaden verursachten drei junge Männer durch Graffiti!

Bei ihnen konnten nicht nur zahlreiche Spraydosen und Farbstifte einbehalten in Ulm werden (Symbolbild)
Bei ihnen konnten nicht nur zahlreiche Spraydosen und Farbstifte einbehalten in Ulm werden (Symbolbild) (Bildquelle: suju (CC0) - (Symbolbild))

Einem sehr seltsamen Hobby gingen drei junge Männer in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Ulmer Innenstadt nach.

Seltsam deshalb, weil ihre Freizeitbeschäftigung bei anderen einen Schaden verursacht. Nur durch Zufall beobachtete eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Ulm-West am Samstag gegen Mitternacht die erwähnten Männer, als sie in einer Unterführung in der Blaubeurer Straße ihr Unwesen trieben und mit Spraydosen Schriftzeichen an der Wand anbrachten.

In der Graffitiszene werden die Schriftzeichen als TAG's bezeichnet. Bei erkennen der Polizeibeamten suchten die mit Kapuzenpullovern und Kappen maskierten Herren ihr Heil in der Flucht und rannten in Richtung Eselsberg davon. Ihr Sprint währte nicht lange. Offensichtlich hatten sie im Sprayen mehr Übung als im Dauerlauf. Letztgenannten verloren sie deutlich gegen die sie verfolgenden Polizisten.

Nach kurzer Strecke konnten zwei der drei Männer eingeholt und festgenommen werden. Es handelte sich dabei um einen 17jährigen aus Blaustein und einen 16jährigen aus Ulm. Bei ihnen konnten nicht nur zahlreiche Spraydosen und Farbstifte einbehalten werden. In der Hosentasche des Älteren fand sich auch noch eine geringe Menge Cannabis.

Anhand des angebrachten TAG, das in der Szene für gewöhnlich nur von einem Sprayer verwendet wird, muss jetzt noch festgestellt werden, wo überall die Jugendlichen ihr Unwesen getrieben haben. Nach einer ersten Begutachtung der Umgebung der Unterführung dürfte durch die Farbschmierereien ein Schaden von mindestens 10.000 Euro entstanden sein.

Das Polizeirevier Ulm-West ermittelt wegen Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Für die Kosten, die für die Entfernung der zweifelhaften Kunst entstehen, werden die Verursacher sicher noch lange zahlen müssen. Die bisherigen Erkenntnisse zur Identifizierung des dritten Flüchtigen sind erfolgversprechend.