Appenzell Ausserrhoden AR - Suchtprävention aus Sicht der Jugendlichen
10.04.2018 | 13:36
136 Oberstufenteams aus sieben Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein reichten beim Suchtpräventionsprogramm "freelance-Award 2016/2017" Ideen für Präventionsbotschaften ein. Zusammen mit Grafikfachleuten haben sie Plakate zum Thema "Digitale Medien" erarbeitet und zur Prämierung vorgestellt. Neun von elf prämierten Plakaten werden nun als Kampagne der Beratungsstelle für Suchtfragen im Kanton erscheinen; darunter sind auch zwei Plakate aus Ausserrhoder Sekundarklassen.
"Freelance" ist ein Suchtpräventionsprogramm, das von sieben Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein getragen wird. Das Programm bietet Unterrichtsmodule zum Thema "Tabak-Alkohol-Cannabis" und "Digitale Medien". Die Module basieren auf den neusten Erkenntnissen, Zahlen und Fakten zum Risiko- und Konsumverhalten. Sie thematisieren jeweils die Substanzen und das Suchtverhalten, den Rausch und das Risiko sowie die Selbstsicherheit und den Umgang mit Druck.
Das Präventionsprogramm veranstaltet alle drei Jahre einen Plakatcontest. An diesem können Oberstufenschülerinnen und -schüler in Zusammenarbeit mit Grafikfachleuten Präventionsplakate gestalten. Einzige Vorgabe: Die Botschaften sollen Jugendliche ansprechen. Bei der diesjährigen Austragung wurden 136 Entwürfe eingereicht; und elf davon wurden prämiert. Zwei davon haben Schülerinnen und Schüler aus Oberstufenklassen in Herisau und Speicher gestaltet.
"Mit der Gestaltung der Plakate in ihrer eigenen Sprache lernen sie, Werbebotschaften bewusster wahrzunehmen und zu reflektieren. Denn Jugendliche setzen bei Präventionsbotschaften oft andere Akzente als Erwachsene", so Markus Meitz, Leiter der Beratungsstelle für Suchtfragen Appenzell Ausserrhoden. "Und diese Botschaften bringen wir dann wieder in die Schulen zurück, z.B. mit der Freelance-Schulagenda oder bei Präventions-Workshops".
Artikelfoto: Kantonspolizei Appenzell-Ausserrhoden