Dortmund NRW - Lebensgefahr nach Auseinandersetzung von Fussballfans

Auf Grund von Fussball-typischer Provokationen zwischen Fußballfans von Dortmund II und des Wuppertaler SV, musste Samstagnachmittag ein Zug eine Schnellbremsung einleiten. Zu Schaden kam glücklicherweise niemand.

Gegen 16.30 Uhr hielten sich Fans von Borussia Dortmund II und des Wuppertaler SV auf zwei Bahnsteigen am Haltepunkt Signal-Iduna-Park auf. Dabei kam es zu gegenseitigen, Fussball typischen Provokationen der unterschiedlichen Vereinsanhänger. Ein 21-jähriger WSV-Fan liess sich offensichtlich dermassen provozieren, dass er in die Gleisanlagen sprang um so zu den BVB-Fans auf dem anderen Bahnsteig zu gelangen.

Hierdurch begab er sich in Lebensgefahr. Die Eurobahn RB 53 (Dortmund - Soest) befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Anfahrt zum Haltepunkt und gab dreimal einen Achtungspfiff ab. Anschliessend leitete der Triebfahrzeugführer eine Schnellbremsung ein.

Noch bevor der Zug den Mann erfassen konnte, halfen andere Fussballfans dem Wuppertaler aus den Gleisanlagen. Anwesende Einsatzkräfte der Bundespolizei überprüften den 21-Jährigen. Dabei kam es zu Solidarisierungseffekten durch andere WSV-Fans. Eine Gefangenenbefreiung konnte jedoch verhindert werden.

Die Bundespolizei leitete gegen den hoch aggressiven 21-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und ein Bussgeldverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich ein.