Polizeiticker

Genf GE - Syrischer Vergewaltiger 15 Jahre nach Gräueltat festgenommen

Nach 15 Jahren hat eine Spezialtruppe der Genfer Polizei einen verurteilten Sadisten im französischen Versailles ausfindig gemacht. Der ehemalige Diplomat aus Syrien hatte in Genf GE eine Frau vergewaltigt und gefoltert.

15 Jahre lang auf der Flucht, jetzt ist diese zu Ende. Am Dienstag schnappte die französische Polizei in Versailles einen gesuchten Ex-Diplomaten aus Syrien. Dort lebte der 55-Jährige unter einer neuen Identität als syrischer Flüchtling, wie die Staatsanwaltschaft Genf bestätigt. Nun wird er zur Verantwortung gezogen.

Dame vergewaltigt und gefoltert

Die Tat, für die der Mann jetzt zur Rechenschaft gezogen wird, liegt bereits einige Jahre zurück. 1997 folterte der damals 39-Jährige in Genf eine 60 Jahre alte Frau. Er fesselte sowie knebelte sein Opfer. Anschliessend verbrannte der Festgenommene der Dame die Haut am ganzen Körper mit Zigaretten, ehe er sie vergewaltigte und mit Flaschen penetrierte.

"Blick"-Angaben zufolge erzählte das Opfer, dass  sie ihren Peiniger in der Bäderlandschaft "Bains le L'Est" in Genf trag. An der Bar stellte sich der spätere Vergewaltiger als Eddy vor. In der Folge gingen sie zusammen zum Abendessen. Danach brachte er sie nach Hause. Im Treppenhaus schlug er sie dann zusammen, als sie ihn abwimmeln wollte. Er schleppte sie in ihre Wohnung und beging dort seine abscheuliche Tat. 

Von Spezialtruppe lokalisiert

Nach dem sadistischen Verbrechen forderte die Schweiz die Aufhebung seiner Immunität als Diplomat. Stattdessen holte ihn Syrien jedoch zurück in das Land, wo er aber seine Immunität verlor. Seither befand sich der Sexualstraftäter auf der Flucht. 2001 wurde der Ex-Diplomat in Abwesenheit zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt.

15 Jahre später soll der Sex-Grüsel nun endlich seine gerechte Strafe verbüssen. Die Spezialeinheit "Fugitifs" (Flüchtlinge) der Kantonspolizei Genf machte den Mann vor kurzem in Versailles ausfindig. In Begleitung von Genfer Polizisten nahm die Gendarmerie den Täter gestern fest. Die Schweiz stellt ein Gesuch zur Auslieferung an die Genfer Justiz.