Kenzingen BW - Haftbefehl gegen Tatverdächtigen

In der Nacht auf Donnerstag wurde eine 37-jährige Frau schwer verletzt in ihrer Wohnung in Kenzingen aufgefunden. Ein Beziehungsdrama steht im Vordergrund. Gegen den Lebensgefährten (38) wurde nun ein Haftbefehl erlassen.

Wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags hat das Amtsgericht Freiburg heuteHaftbefehl gegen den gestern festgenommenen Lebensgefährten des Tatopfers erlassen. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Es ist von einer Beziehungstat auszugehen.

Dem Tatopfer wurden in der gemeinsamen Wohnung lebensgefährliche Verletzungen zugefügt (wir berichteten). Es befindet sich in einer Klinik. Der genaue Verlauf der Tat ist Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen.

Kinder bei Verwandten untergebracht

Der Tatverdächtige und das Opfer, beide deutsche Staatsangehörige, lebten seit vielen Jahren zusammen und haben zwei minderjährige Kinder, die in die Obhut von Verwandten gegeben wurden.

Der Tatverdächtige ist im Jahr 2002 vom Landgericht Freiburg wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren und 6 Monaten verurteilt worden. Er hatte einen Bekannten bei einem Streit getötet. Entsprechend der gesetzlichen Regelung wurde er nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe aus der Haft entlassen und ist seitdem nicht mehr strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Artikelfoto: AlexVan (CC0 Creative Commons) - (Symbolbild)