Polizeiticker

Kettentrick in Basel sehr beliebt

(Bildquelle: polizeiticker)

In Basel macht eine Betrugsmasche die Runde.

Am letzten Wochenende traten in Riehen erneut "Kettentrickbetrüger" in Erscheinung. Zuerst wurde am Freitag ein 86-jähriger Mann im Grienbodenweg und am Sonntag Am Gänsehaldeweg eine 92-jährige Frau Opfer von Trickdieben.

Vorgehen der Täterschaft

Die Täterschaft, bei welcher es sich in der Regel um zwei Frauen sowie einen männlichen Fahrzeuglenker handelt, stoppt ihr Auto am Strassenrand. Sie fragt vorwiegend ältere Menschen nach dem Weg, oder gibt vor, ein Spital zu suchen. Um ihre Opfer abzulenken, breiten sie einen Stadtplan aus und geben vor, sich in der Gegend nicht auszukennen. In der Folge steigen die Trickdiebinnen aus und bedanken sich überschwänglich für die erteilte Auskunft bzw. Wegbeschreibung. Während der Umarmung stehlen sie dann Halsketten und Fingerringe.

Die hilfsbereiten Passanten stellen häufig erst nachher fest, dass ihnen ihr Originalschmuck, teils teure Halsketten oder Fingerringe, durch wertlose Imitate ersetzt worden ist bzw. das Portemonnaie gestohlen wurde. Anschliessend steigt die Täterschaft dem wartenden Auto zu und fährt zügig davon. Es ist auch schon vorgekommen, dass den Opfern gewaltsam wertvolle Ketten vom Hals gerissen wurden. Dabei können die Betagten stürzen und sich verletzen.

Frauengespann

Gemäss Angaben der Opfer handelt sich bei den Tätern um eine ca. 20-jährige und eine ca. 55- jährige Frau sowie einen 40 bis 50-jährigen Mann, welche vermutlich aus Osteuropa stammen. Sie waren mit einem dunklen Fahrzeug mit ausländischen Kennzeichen unterwegs.

Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft rät zur Vorsicht, wenn Unbekannte in beschriebener Art und Weise Passanten nach dem Weg fragen, diese bedrängen bzw. umarmen. Personen, die Zeugen solchen Vorgehens werden bzw. die sachdienliche Hinweise geben können, werden ersucht, die Polizei über Notruf 117 zu verständigen bzw. mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.