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So steht es um den Schweizer Detailhandel

Schweizer Detailhandelsumsätze bleiben trotz Pandemie stabil (Bildquelle: pixabay)

Schweizer Detailhandelsumsätze steigen im Dezember um 3,5% - Zahl für Gesamtjahr 2020 bleibt trotz Pandemie stabil.

Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 3,5% gestiegen. Saisonbereinigt sind die nominalen Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 2,2% angewachsen. Für das von der Covid-19-Pandemie geprägte Gesamtjahr 2020 resultiert trotz allem ein provisorischer nominaler Zuwachs von 0,1%. Dieses positive Wachstum setzt sich aus gegenteiligen Entwicklungen der Branchen zusammen – mit teils starken Umsatzeinbussen und -gewinnen. Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Die realen, um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im Dezember 2020 im Vorjahresvergleich um 4,7% gestiegen. Die reale Entwicklung berücksichtigt die Teuerung. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 2,6%.

Detailhandel ohne Tankstellen

Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im Dezember 2020 gegenüber Dezember 2019 ein Wachstum des nominalen Umsatzes von 5,1% (real +6,2%). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte eine Zunahme des nominalen Umsatzes von 13,0% (real +13,3%), während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein nominales Minus von 1,3% registrierte (real +0,1%). Saisonbereinigt verbuchte der Detailhandel ohne Tankstellen im Dezember gegenüber dem Vormonat ein nominales Umsatzwachstum von 2,1% (real +2,7%). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete einen nominalen Umsatzanstieg von 3,9% (real +4,5%). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Minus von 0,1% (real +0,1%).

Gesamtjahr 2020: Branchen unterschiedlich von Pandemie betroffen

Für das gesamte Jahr 2020 verzeichnete der Schweizer Detailhandel gegenüber dem Vorjahr einen provisorischen nominalen Umsatzanstieg von 0,1% (real +0,8%). Die aufgrund der Covid-19-Pandemie ergriffenen Massnahmen hatten unterschiedliche Auswirkungen auf die verschiedenen Branchen. Während der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren eine Zunahme der nominalen Umsätze von 8,5% (real +8,2%) verbuchte, registrierte der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein nominales Minus von 4,7% (real –3,5%). Dabei waren die Branchen «Tankstellen» (–16,1%; real –6,0%), «sonstige Güter (Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck)» (–12,5%; real –11,8%) und «Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren» (–7,1%; real –8,0%) am meisten von der Krise betroffen. Positive Umsatzzahlen konnten hingegen die Branchen «Marktstände, Versand und Internethandel» (+14,1%; real +14,9%), «Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik» (+13,8%; real +22,3%) und «sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf» (+2,2%; real +2,8%) ausweisen.