Tessin TI - Deutscher Raser ist überheblich und uneinsichtig

Der 42-jährige Christian R. aus Ditzingen (Baden-Württemberg), der wegen seiner Raserfahrt zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde, zeigt keinerlei Reue.

Vor einer Woche wurde Christian R. (42) vom Kantonsgericht Lugano verurteilt (polizeiticker.ch berichtete). Ein Jahr Freiheitsstrafe soll er nun verbüssen. Doch da der Verurteilte nicht zu seinem Prozess erschien, befindet er sich noch immer auf freiem Fuss und verhöhnt die Schweizer Justiz.  

"Ich bereue gar nichts und verstehe auch die Aufregung nicht.. Ich kann super Auto fahren und zu keiner Zeit waren Menschenleben in Gefahr", so der Deutsche zu "Blick". Doch Christian R. soll seine Strafe bekommen. Der Tessiner Staatsrat Norman Gobbi (39) will eine Vollstreckung des Haftbefehls in Deutschland erwirken. Sollte dem nicht entsprochen werden, ist der nächste Schritt ein internationaler Haftbefehl. Ende März sollten alle rechtlichen Voraussetzungen bestehen und die Jagd auf den Temposünder kann beginnen.

Dies alles lässt den 42-jährigen Deutschen jedoch kalt. Er ist weiterhin völlig überzeugt von seinen Fahrkünsten und verweist auf seine Rennlizenz, sowie seine Unfallfreiheit seit 25 Jahren.

"Ihr Schweizer könnt nicht Auto fahren"

Trotzdem will er sich künftig von der Schweiz fernhalten. Und dies nicht nur aufgrund seiner drohenden Festnahme, sondern auch, da ihn die Fahrkünste der Schweizer Bevölkerung abschrecken. "Blick" gegenüber sagt er: "Ihr könnt nicht Auto fahren. Das sieht man auf der A81 im Grenzgebiet, wenn die Einkaufstouristen kommen. Die Fahrweise ist unsicher, das Tempo auf deutschen Autobahnen sind die Schweizer einfach nicht gewohnt."

Artikelfoto: frugg (BY-NC-SA-2.0) - (Symbolbild)