Polizeiticker

Winterthur ZH - Schneefallereignis fordert die Rettungskräfte stark!

Die Rettungskräfte hatten in Winterthur ZH alle Hände voll zu tun. (Bildquelle: Stadtpolizei Winterthur)

Die heftigen Schneefälle zwischen Donnerstag und Sonntag, 14.-17. Januar 2021, in Winterthur beschäftigten die Einsatzkräfte der Feuerwehr von Schutz & Intervention Winterthur und der Stadtpolizei stark. Die Einsatzkräfte setzten zur Bewältigung der Lage einen Sonderstab ein.

Die Blaulichtorganisationen waren aufgrund der heftigen Schneefälle der letzten Tage stark gefordert. Zur Bewältigung der Lage wurde ein Sonderstab eingesetzt, der die Lage fortlaufend beobachtete und die Einsätze und Massnahmen koordinierte. Dieser Stab bestand neben Vertretern der Blaulichtorganisation auch aus Experten von Stadtgrün.

Die Rettungskräfte hatten in Winterthur ZH alle Hände voll zu tun. (Bildquelle: Stadtpolizei Winterthur)

Bei Schutz & Intervention Winterthur (SIW) gingen zwischen Donnerstagvormittag, 14. Januar 2021, und Sonntagabend, 18. Januar 2021, gegen 220 Einsatzmeldungen ein. Umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste blockierten teilweise Strassen oder Fahrleitungen des ÖV oder beschädigten Fahrzeuge und Gebäude. Die Einsatzkräfte mussten zahlreiche blockierte Strassen und Plätze sperren und von heruntergefallenen Ästen und umgestürzten Bäumen räumen.

Im Zusammenhang mit den Schneefällen standen in den letzten vier Tagen insgesamt über 100 Angehörige der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr von SIW im Einsatz. Die Zivilschutzorganisation Winterthur und Umgebung (ZSO WIUM) unterstützte die Einsatzkräfte mit Motorsägenführern, Verpflegung und Logistik.

Die Stadtpolizei musste zahlreiche Einsätze wegen vereister oder schneebedeckter Fahrbahnen leisten, festgefahrene Lastwagen befreien und immer wieder Strassen und Wege sperren. Es kam zu rund einem Dutzend Verkehrsunfälle, die meistens glimpflich ausgingen. Eine Frau, die mit dem Velo unterwegs war, verletzte sich bei einem Sturz. Zahlreiche Einsätze musste die Polizei ferner leisten, weil Wasserleitungen barsten oder es aufgrund des Schnees zu Verkehrsproblemen kam. Vereinzelt mussten Fahrzeuglenkende gebüsst werden, weil sie mit Fahrzeugen umherfuhren, die nicht genügend vom Schnee befreit waren.

Obwohl die starken Schneefälle über das Wochenende nachliessen, beruhigt sich die Situation nur langsam. Solange die Schneelast auf den Bäumen liegt, besteht weiterhin die Gefahr, dass die Bäume umstürzen oder Äste abbrechen. Die dringende Warnung, dass der Wald im Moment gemieden werden sollte, bleibt bis auf Weiteres bestehen.