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Winterthur ZH - Verfahren gegen Prüfungsbetrüger

CC0 Creative Commons (Bildquelle: RitaE)

Die Kantonspolizei Zürich hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland in einem Ermittlungsverfahren zwei Prüfungsbetrüger einer eidgenössischen Berufsprüfung überführt.

Am 21. Februar 2018 erstatte der Präsident der Schweizerischen Fachprüfungskommission der Immobilienwirtschaft in Winterthur bei der Kantonspolizei Zürich Anzeige wegen mutmasslichen Prüfungsbetrugs einer oder mehrerer Prüfungskandidaten. Gemäss seinen Angaben habe ein Mitglied der Prüfungsaufsicht mehrere "Spick-Zettel" mit Prüfungsantworten auf dem Areal der Schule gefunden.

Einen Tag später meldete sich eine 29-jährige Kandidatin bei der Prüfungskommission und gab an, die Spickzettel anhand des Prüfungsbogens erstellt zu haben. Über die Herkunft dieses Prüfungsbogens machte die Schweizerin nur vage Angaben.

Prüfung samt Antworten erhalten

Weitergehende Ermittlungen der Kantonspolizei ergaben jedoch, dass die Kandidatin diese Unterlagen von einem 36 Jahre alten Mitglied der Prüfungskommission erhalten hatte. Der Schweizer hatte der Kandidatin den Prüfungsbogen samt Antworten im Vorfeld der Prüfungen zukommen lassen.

Gegen die beiden mutmasslichen Täter wurde bei der Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland ein entsprechendes Verfahren eingeleitet.

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