Zürich ZH - Polizisten vor Zürcher Derby massiv angegriffen
26.02.2018 | 19:31
Am späten Samstagabend, 24. Februar 2018, wurden im Kreis 1 zwei zivile Polizisten von mehreren Personen angegriffen. Am Sonntag, 25. Februar 2018, verhinderte die Stadtpolizei Zürich vor und nach dem Derby ein Aufeinandertreffen rivalisierender Fangruppierungen.
Am Samstagabend, kurz nach 21.00 Uhr, besammelten sich rund 100 Personen, nach polizeilichen Erkenntnissen handelte es sich dabei grösstenteils um Fussball-Fans, bei der Kantonsschule Hohe Promenade und marschierten anschliessend durch das Niederdorf zum Central und dann via Limmatquai zurück zum Bellevue.
Während des Umzugs wurden im Niederdorf zwei zivile Fahnder der Stadtpolizei anfänglich mit Flaschen und Steinen beworfen, dann in eine Ecke gedrängt und mit Faustschlägen traktiert. Einer der beiden konnte sich nur dank einem Sprung aus rund vier Metern Höhe in die Tiefe retten, der andere zog aufgrund dieser Notwehrsituation seine Dienstwaffe, konnte die Angreifer so zurückdrängen und sich in Sicherheit bringen. Glücklicherweise wurden die beiden Polizisten beim Angriff nicht verletzt.
Ausschreitungen verhindert
Am Sonntag marschierten FCZ- und GC-Fans zum Stadion und zündeten dabei mehrere Knallpetarden. Vor dem Stadion suchten rivalisierende Fangruppierungen die Konfrontation. Dies konnte durch rasches Eingreifen der Stadtpolizei verhindert werden.
Nach Spielschluss suchten rund 50 vermummte, teils mit FCZ-Fanartikeln ausgerüstete Personen, in der Umgebung des Hardplatzes erneut die Konfrontation mit gegnerischen Fans. Die Stadtpolizei Zürich konnte diese kritische Situation mit einem Gummischroteinsatz beruhigen und unter Kontrolle bringen.
13 Festnahmen
Wenig später konnte durch Einsatzkräfte in der Umgebung des Limmatplatzes beobachtet werden, wie ein Mann, der FCZ-Fanartikel trug, von mehreren Personen attackiert wurde. Die Stadtpolizei Zürich schritt auch hier ein und nahm in diesem Zusammenhang 13 Personen vorläufig fest. Der angegriffene Unbekannte entfernte sich während des Einsatzes vom Tatort.
Artikelfoto: polizeiticker.ch - (Symbolbild)