Polizeiticker

Basel – Betrüger geben sich als Beamte von Interpol oder Europol aus

Die echte Polizei verlangt am Telefon kein Geld! (Symbolbild) (Bildquelle: Polizei)

In der letzten Zeit sind bei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt rund dreissig Anzeigen eingegangen, die von einer im Kanton neuen Masche von Telefonbetrügereien zeugen. Die Betrüger geben sich dabei als Beamte von Interpol oder Europol aus. Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt erinnert daran, dass regionale, nationale oder internationale Polizeibehörden niemals telefonisch Geld oder Wertleistungen einfordern.

Im jüngsten angezeigten Fall hat eine 27-jährige Frau einen Anruf erhalten, in dem ihr von einem Tonband mitgeteilt wurde, dass gegen sie ein Haftbefehl vorliege. Um mit einem «Beamten» zu sprechen, sollte sie auf ihrem Mobilgerät eine bestimmte Taste drücken. Bei den so zustande gekommenen und in der Folge wiederholten Gesprächen mit den vermeintlichen Polizistinnen und Polizisten nötigten diese die Geschädigte mit Verweis auf ein erfundenes Strafverfahren im Ausland, Apple-Geschenkkarten für mehrere tausend Franken zu kaufen und ihnen die Codes als Foto zu senden.

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt erinnert daran, dass die Polizei nie jemanden auffordert, Geld bei einer Bank oder einem Finanzinstitut abzuheben. Sie verlangt auch nicht, dass man ihr Geld oder Schmuck oder andere Wertgegenstände aushändigt. Bei den geringsten Zweifeln, ob es sich bei einer Anruferin oder einem Anrufer um echte Polizisten handelt, ist unverzüglich über den Notruf 117 Kontakt mit der Kantonspolizei Basel-Stadt aufzunehmen.

Weitere Tipps zur Prävention und Empfehlungen finden sich auf der Webseite der Kantonspolizei Basel-Stadt zu Telefonbetrug und auf der thematischen Webseite der Kantonspolizei Zürich.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo BS