Heiligabend im Kanton St.Gallen - Eher ruhiger Abend für die Polizei
25.12.2020 | 09:14
Der Heiligabend (24.12.2020) ist aus Sicht der Kantonspolizei St.Gallen eher ruhig und friedlich verlaufen. Es kam zu mehreren Einbrüchen, wenigen Verkehrsunfällen und einer Handvoll Fällen, in denen wegen Streit interveniert wurde. Weiter musste an zwei Brände ausgerückt werden, wovon bei einem Brand eine Person verletzt wurde.
Rorschacherberg, Einbruch in Einfamilienhaus, Uhr und Bargeld im Wert von rund 1'000 Franken gestohlen
Mörschwil, Einbruch in Parterrewohnung eines Mehrfamilienhauses, Deliktsgut unbekannt, 1'500 Franken Sachschaden
Vilters, Einbruch in Einfamilienhaus, Deliktsgut unbekannt, 1'500 Franken Sachschaden
Flumserberg Bergheim, Einbruch in Ferienhaus, Schmuck und Uhren im Wert von mehreren tausend Franken gestohlen, 3'000 Franken Sachschaden
Rorschach, Einbruch in Einfamilienhaus, Kreditkarte gestohlen, 1'000 Franken Sachschaden
Uzwil, Einbruch in Einfamilienhaus, vermutlich kein Deliktsgut, 1'000 Franken Sachschaden
Bei zwei Verkehrsunfällen in Mels und Sargans, kam es gestern zu Sachschaden bei Zusammenstössen zwischen jeweils zwei Autos. Die beteiligten Verkehrsteilnehmenden einigten sich gütlich und die Kantonspolizei St.Gallen war beim Ausfüllen des Unfallprotokolls behilflich. In Flawil beschädigte ein ungenügend gesichertes Auto ein Garagentor.
Bereits am Weihnachtstag, kurz nach 4 Uhr, wurde der Kantonalen Notrufzentrale ein beschädigtes Auto im Balmenraintunnel der Autobahn A15 gemeldet. Die ausgerückte Patrouille stellte fest, dass ein 30-jähriger Autofahrer einen Unfall verursacht und das Auto danach in einer Tunnel-Notnische abgestellt hatte. Er wurde als fahrunfähig eingestuft und musste eine Blut- und Urinprobe sowie seinen Führerausweis abgeben.
Brände
Kurz nach 19:30 Uhr ging bei der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen eine Brandmeldung aus Stein (Gemeinde Nesslau) ein. Beim Nachfüllen des Brenners fürs Fondue Chinoise ist dieser in Brand geraten und wurde deshalb in den Spühltrog der Küche gelegt. Dabei dürfte die Brennpaste in den Siphon gelaufen sein und diesen entzündet haben. Glücklicherweise konnten die Anwesenden das Feuer selber löschen und es blieb es bei einigen hundert Franken Sachschaden. Die rund 20 ausgerückten Feuerwehrleute konnten somit nach kurzer Zeit wieder zurück ans eigene Weihnachtsfest.
Weniger Glück hatte zuvor ein 67-jähriger Mann in Bernhardzell. Kurz vor 18 Uhr hatte der Christbaum Feuer gefangen und der Mann beförderte den Baum kurzerhand durch die Balkontüre auf den Sitzplatz, um Schlimmeres zu verhindern. Dabei erlitt er aber Verbrennungen und musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Im Einfamilienhaus dürfte beträchtlicher Sachschaden in der Höhe von mehreren 10'000 Franken entstanden sein. Im Einsatz standen rund 35 Feuerwehrleute, der Rettungsdienst sowie eine Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen.
In einer Handvoll Fällen musste die Kantonspolizei St.Gallen an Streitigkeiten ausrücken. Trotz Weihnachtsfest waren Partnerschafts-Auflösungen oder Probleme in Beziehungen in mehreren Fällen der Grund dafür. Die Kantonspolizei St.Gallen klärt in allen Fällen ab, ob strafbare Handlungen stattgefunden haben und wird diese wo nötig zur Anzeige bringen. Verletzt wurde gemäss ersten Erkenntnissen niemand.