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Kanton Zug ZG - E-Mail-Betrüger ergaunern über 600'000 Franken

(Bildquelle: polizeiticker)

Im Kanton Zug haben sich mehrere Betrugsfälle mit gefälschten E-Mails ereignet. Die Deliktssumme beträgt über 600'000 Franken. Die Polizei warnt und ruft zur Vorsicht auf.

In Zeiten des elektronischen Zahlungsverkehrs werden Rechnungen in vielen Geschäftsbereichen nicht mehr per Post, sondern nur noch elektronisch versandt. Genau diesen Umstand machen sich Kriminelle zu nutzen, fangen wichtige E-Mails ab und verändern die Inhalte ganz oder teilweise.

In diesen manipulierten elektronischen Rechnungen wird darauf hingewiesen, dass sich die Bankverbindung des Rechnungsstellers geändert hat und der offene Rechnungsbetrag auf das neue Konto überwiesen werden muss.

Postweg nicht ausgeschlossen

In einzelnen Fällen verschicken die Betrüger zusätzlich gefälschte Dokumente per Briefpost, um den manipulierten E-Mail Verkehr glaubwürdig zu machen. Oft handelt es sich um E-Mail Accounts ausländischer Produktions- firmen oder Lieferanten, mit denen man seit Jahren eng zusammenarbeitet.

Im Kanton Zug sind in den letzten Wochen bereits mehrere Unternehmen Ziel dieser Betrugsmasche geworden. Dabei ist es der unbekannten Täterschaft gelungen, über 600'000 Franken zu ergaunern.

Die Zuger Polizei rät zu einem gesunden Misstrauen und gibt folgende Tipps:

 

 

Artikelfoto: Davide Restivo (CC BY-SA-2.0) - (Symbolbild)