Osteuropäer machen in der Westschweiz Jagd auf Bootsmotoren

Seit Jahresbeginn hat die Polizei mehrere Diebstähle von Bootsmotoren in den Häfen der Westschweiz verzeichnet. Die Diebstähle werden nachts in den Häfen, den Bootswerften und auf den Trockenplätzen verübt. Das Diebesgut wird meistens in Lieferwagen verladen, die in Frankreich, Spanien, Italien,...

Seit Jahresbeginn hat die Polizei mehrere Diebstähle von Bootsmotoren in den Häfen der Westschweiz verzeichnet. Die Diebstähle werden nachts in den Häfen, den Bootswerften und auf den Trockenplätzen verübt.

Das Diebesgut wird meistens in Lieferwagen verladen, die in Frankreich, Spanien, Italien, Rumänien oder Litauen zugelassen sind. Die meisten der Täter stammen aus den beiden letztgenannten Ländern. Bei den gestohlenen Motoren handelt es sich um solche von geringer Leistung (4 bis 8 CV), wie auch um solche mit hoher Leistung (50 bis 150 CV). Die Täter lassen sich durch ein Vorhängeschloss nicht von ihrem Vorhaben abbringen.

Bis heute hat die Kantonspolizei Freiburg 32 gestohlene Motoren verzeichnet, wovon 29 kleinere Motoren in einer Bootswerft entwendet worden sind. 10 weitere solche Motoren wurden im Kanton Waadt entwendet.

Die Polizei rät deshalb den Bootsbesitzern, alle notwendigen Vorsichtsmassnahmen zu treffen und ruft 5 Grundregeln in Erinnerung:

• den Bootsmotor mit einer speziellen Diebstahlsicherung versehen,
• über die Seriennummer, die Marke, die Leistung, die Besonderheiten und detaillierte Fotos des Motors verfügen,
• im Falle eines Diebstahls nichts anfassen, um eventuelle Spuren zu erhalten, - der Polizei jegliches verdächtige Verhalten melden,
• keine Wertgegenstände auf dem Boot zurücklassen.

Den Verantwortlichen der Häfen der Westschweiz wurden Präventionsplakate zugestellt, um die Bootsbesitzer auf die Diebstähle aufmerksam zu machen und erhöhte Wachsamkeit zu zeigen. Weitere Plakate sind in den verschiedenen Polizeikorps erhältlich.