Porto Ronco TI – Mit Königspython im Auto unterwegs
05.09.2025 | 16:17
Beamte des Bundesamt für Zoll und Grenzsicherung (BAZG) haben Ende August in der Region Locarno zwei Männer angehalten, die in ihrem Auto eine lebende Königspython mit sich führten. Die beiden verfügten für die in Italien gekaufte Schlange nicht über die für geschützte Arten erforderliche CITES-Genehmigung, die für die Einfuhr notwendig ist.
Die Beamten des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherung (BAZG) im Dienst in Locarno machten letzte Woche eine ungewöhnliche Entdeckung. Bei einer Kontrolle im Hinterland, gegen zwei Uhr nachts zwischen Donnerstag und Freitag, hielten sie in der Nähe von Madonna di Ponte ein Auto mit zwei italienischen Staatsbürgern im Alter von 24 und 30 Jahren an.
Die Beamten bemerkten, dass der Beifahrer eine Schachtel auf den Beinen hatte, in der sich eine lebende Königspython befand. Das etwa einen Meter lange Reptil war am Vortag in Italien gekauft worden, verfügte jedoch nicht über die erforderlichen Einfuhrgenehmigungen.
Die beiden angehaltenen jungen Männer konnten keine CITES-Bescheinigung vorweisen, die für geschützte Arten erforderlich ist. Das Reptil wurde daher beschlagnahmt. Die Beamten stellten ausserdem fest, dass der Fahrer des Fahrzeugs mit italienischen Kennzeichen unterwegs war, aber seinen Wohnsitz im Tessin hatte. Aus diesem Grund wurde die Zollabfertigung des Autos angeordnet.
CITES-Übereinkommen
Viele wildlebende Tier- und Pflanzenarten sind vom Rückgang oder vom Aussterben bedroht. Der Zoll überwacht die Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr von geschützten Tieren und Pflanzen sowie deren Teilen oder Erzeugnissen gemäss den Bestimmungen zum Artenschutz (CITES Fauna und CITES Flora) sowohl für kommerzielle Sendungen als auch für den touristischen Verkehr. Erfolgt die Ein- oder Ausfuhr geschützter Tiere und Pflanzen illegal, kann die Ware als Zollpfand beschlagnahmt werden.
Quelle der Polizeinachricht: BAZG