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So minimieren Sie die Risiken von digitalen Basketballdiensten und iGaming Angeboten

(Symbolbild) (Bildquelle: Markus Spiske / Pexels)

Anhänger des Basketballsports in der Schweiz können mittlerweile viele zahlreiche moderne Optionen nutzen. Der Sport lässt sich digital erleben und man kann das Erlebnis vertiefen. Sportwetten und Livestreams sind nur einige der Dienstleistungen, welche im Netz verfügbar sind. Bei der Nutzung müssen jedoch einige Faktoren beachtet werden, damit kein unnötiges Risiko eingegangen wird.

Kaum jemand hat erwartet, dass der Basketballsport in der Schweiz den Anklang finden könnte, welchen er heutzutage geniesst. Es ist noch nicht lange her, da galt Basketball hierzulande als Nebensport. Doch diese Zeiten sind vorbei und Schweizer Basketball-Teams wie die Lugano Tigers begeistern eine grosse Anzahl an Fans. Die Sporthallen sind stets gut befüllt und auch vor den heimischen Bildschirmen verzeichnet der Sport so viele Zuschauer wie niemals zuvor.

Wie jeder Trend hat auch die wachsende Popularität des Basketballs in der Schweiz einen Nebeneffekt. Das digitale Angebot für die Fans wächst genauso schnell wie der Sport selbst. Basketballbegeisterte nutzen mittlerweile Online Streamingdienstleister, um die Spiele ihrer Lieblingsteams live und in Echtzeit mitzuverfolgen. Auch Online Spiele mit Basketballthema, Sportwetten und das damit verbundene Glücksspiel finden deutlich mehr Anklang unter den Fans. Die meisten Online Portale sind sicher und bieten den Fans ein seriöses Angebot. Jedoch ist es wichtig, stets wachsam zu bleiben. Es existieren auch illegale und betrügerische Plattformen, welche ein grosses Risiko darstellen können. Wie wirkt sich dieser neue Trend auf den Sport aus und was müssen Nutzer unbedingt beachten?

Werbepartnerschaften im Basketballsport

Für zahlreiche Basketball-Teams in der Schweiz ist das Sponsoring eine sehr wichtige Einnahmequelle. Betreiber von Glücksspieldienstleistungen treten in der Schweiz neben Finanzinstituten, Versicherungen oder Energieversorgern vermehrt als Partner von Sportvereinen auf.

Laut Swisslos erhielten gemeinnützige Organisationen im Jahr 2023 mehr als 400 Millionen Franken aus dem Steuererlös des Glücksspiels. Zahlreiche Sportvereine gehören zudem zu den Empfängern und auch der Basketballsport profitiert von diesen Einnahmen. Sie nutzen das Geld für die Förderung des Nachwuchses und investieren in den Ausbau von Trainingszentren. Der Rest fließt in die interne Infrastruktur der Teams.

Jedoch wird nicht jeder Betreiber von Glücksspiel staatlich von der Schweiz reguliert. Im Internet und rund um den Sport bewerben auch internationale Plattformen ihr Angebot. Diese werden nicht durch die ESBK (Eidgenössische Spielbankenkommission) überwacht. Viele Kritiker fordern daher klare Regulierungen und Informationen hinsichtlich eines bewussten Umgangs mit dieser Form der Online Dienstleistung.

Die geltenden Glücksspielregulierungen in der Schweiz

Im Jahr 2019 wurde das Geldspielgesetz verabschiedet. Seitdem ist der Betrieb von Online Casino Portalen in der Schweiz unter festgelegten Bedingungen legal. Betreiber müssen über eine offizielle Glücksspiellizenz der ESBK verfügen, um ihr Angebot in der Schweiz bereitstellen zu dürfen. Durch diese Regulierung werden Nutzer bestmöglich vor betrügerischen Anbietern geschützt. Zudem nutzen Verbraucher unabhängige Informationsportale, welche über Online-Casinos in der Schweiz berichten. Diese Vergleichsseiten helfen dabei, legale und geprüfte Angebote direkt zu erkennen. Informationen zu Themen wie Spielerschutz und rechtlichen Rahmenbedingungen können dort zudem gefunden werden.

Die ESBK sperrte im Jahr 2024 mehr als 500 illegale Online Glücksspielseiten. Das ist ein neuer Rekordwert, welcher zeigt, dass sich die Kontrolle der Behörde bezahlt macht. Trotzdem sollten Nutzer aus der Schweiz auch weiterhin wachsam bleiben. Damit Basketballfans und Nutzer den Überblick behalten, hier die wichtigsten Punkte:

Diese Regelungen zeigen, dass die Schweiz europaweit zu den Ländern mit den klarsten Vorschriften im Glücksspielbereich gehört.

Basketballvereine setzen auf Aufklärung statt Werbung

Zahlreiche Basketballvereine aus der Schweiz setzen sich aktiv für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem digitalen Angebot ein. In Zusammenarbeit mit kantonalen Präventionsstellen vertreten einige Vereine den Standpunkt, dass Sport und Glücksspiel strikt voneinander getrennt bleiben sollten.

Die Swiss Basketball Federation beteiligt sich an Projekten zur Medienkompetenz und unterstützt Informationskampagnen, die sich mit digitalen Risiken beschäftigen. Den Fans soll auf diese Weise vermittelt werden, dass Glück und Erfolg nichts mit Glücksspiel zu tun haben.

Laut dem BAG (Bundesamt für Gesundheit) legen circa 2,8 % der Schweizer Erwachsenen ein riskantes Spielverhalten an den Tag. Diese Quote sinkt jedoch, was ein Hinweis darauf ist, dass die Präventionsmassnahmen sich auszahlen.

Das Potenzial und die Risiken des digitalen Angebots

Basketballfans haben die Möglichkeit, Spiele zu streamen, Eintrittskarten zu kaufen und auf Live-Statistiken zuzugreifen. Das Angebot wird durch Sportwetten und Online-Casinos in der Schweiz erweitert, welche sich im Umfeld des Sports einen festen Platz ergattern konnten. Gleichzeitig wächst das Risiko durch nicht lizenzierte Betreiber und fehlende Schutzmechanismen.

Genau aus diesem Grund ist Aufklärung wichtiger denn je. Basketballfans, die online aktiv sind, sollten sich über Regulierungen informieren und stets sichere Online Zahlungsmethoden nutzen. Seriöse Anbieter nutzen moderne Verschlüsselung, veröffentlichen ihre Lizenzen und stellen Selbstsperren für gefährdete Spieler bereit.

Für den Basketballsport selbst ergeben sich durch digitale Plattformen auch positive Effekte. Sponsoren gewinnen Reichweite, Vereine erschliessen neue Zielgruppen und Fans können Spiele hautnah erleben. Doch alles steht und fällt mit der Transparenz der Betreiber. Während legale Anbieter und Sponsoren den Sport unterstützen, bleibt die Verantwortung letztendlich beim Nutzer selbst. Nur wer sich ausreichend zum digitalen Angebot und den damit verbundenen Gefahren informiert, minimiert das Risiko. Auf diese Weise lässt sich das digitale Angebot verantwortungsvoll geniessen.