Sommerzeit ist Badezeit - Achtung vor Unfällen auf den Fliessgewässern
19.06.2015 | 10:16
Mit den warmen Badetemperaturen werden auch vermehrt sowohl Schlauchboote und Luftmatratzen als auch Schwimmer auf und in der Aare oder der Emme gesehen. Die Polizei mahnt zu besonderer Vorsicht und zur Beachtung verschiedener Sicherheitshinweise.
Wie schön ist es, sich im Sommer an einem Fluss aufzuhalten, darin zu schwimmen oder die Natur und Landschaft auf dem Fluss von einem Schlauchboot oder einer Luftmatratze aus zu geniessen. Doch Vorsicht: Sowohl das Schwimmen in wie auch eine Fahrt auf Fliessgewässern mit Schlauchbooten oder Luftmatratzen bergen Gefahren.
Um entsprechende Unfälle verhindern zu können, ruft die Polizei Kanton Solothurn die Flussregeln (www.flussregeln.ch) der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) in Erinnerung.
- Schlauchbootfahrer sollten mit einer Schwimmweste ausgerüstet sein
- Die auf dem Boot angegebene Nutzlast sollte nicht überschritten werden
- Boote nicht zusammenbinden – Sie sind nicht mehr manövrierfähig
- Unbekannte Flussabschnitte vor der Fahrt zuerst erkunden
- In freie Gewässer (Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer
- Unterkühlung kann zu Muskelkrampf führen. Je kälter das Wasser, desto kürzer sollte der Aufenthalt darin sein
Nebst diesen sechs Flussregeln sollten Sie diese weiteren Tipps beachten, wenn Sie sich an oder in Flüssen aufhalten.
- Halten Sie Distanz zum Schiffverkehr, zu Wehren und Brückenpfeilern
- Schwimmen Sie niemals im Bereich von Hafenanlagen und Fahrrinnen von Kursschiffen. Schwimmer werden dort leicht übersehen und begeben sich in Lebensgefahr
- Springen Sie nicht von Brücken. Die Wassertiefe ist oft nicht ausreichend und langsam versinkendes Schwemmholz birgt eine zusätzliche Gefahr
- Nehmen Sie in offene Gewässer, auch als guter Schwimmer, immer eine gut sichtbare Schwimmhilfe mit und/oder tragen Sie eine leuchtfarbene Badekappe
- Unterschätzen Sie niemals die Strömungsgeschwindigkeit
- Begeben Sie sich nie in den Bereich von Wasserwalzen. Selbst gute Schwimmer können sich aus der Sogwirkung nicht mehr durch eigene Kraft befreien
- Lassen Sie Kinder in Ufernähe niemals unbeaufsichtigt und sorgen Sie dafür, dass die Kinder zusätzliche eine Schwimmhilfe tragen
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