Töfffahrer rasen am Brünig
14.04.2014 | 16:44
Die diesjährige Motorradsaison ist bereits wieder in Gange. Eine Geschwindigkeitskontrolle durch die Kantonspolizei Obwalden am Brünig vom vergangenen Wochenende zeigt erschreckende Zahlen auf. Aus diesem Grund wird die Kantonspolizei Obwalden auf den Passstrassen wieder vermehrt ihr...
Die diesjährige Motorradsaison ist bereits wieder in Gange. Eine Geschwindigkeitskontrolle durch die Kantonspolizei Obwalden am Brünig vom vergangenen Wochenende zeigt erschreckende Zahlen auf. Aus diesem Grund wird die Kantonspolizei Obwalden auf den Passstrassen wieder vermehrt ihr Lasergeschwindigkeitsmessgerät zum Einsatz bringen.
Mit den angenehmen Temperaturen begeben sich viele Motorradfahrer nach der Winterpause wieder auf ihr Motorrad. Leider kam es schweizweit bereits zu mehreren Motorradunfällen. Gründe dafür sind die fehlende Routine wie auch das Nichtanpassen der Geschwindigkeit. Nach längerem Unterbruch sollte man sich mit entsprechender Vorsicht wieder an die spezifischen Fahreigenschaften des Motorrads gewöhnen. Die sicherste Variante ist ein Kursbesuch bei einer Fahrschule, damit insbesondere die Kurven- und Bremstechniken auf einer abgesperrten Piste erneut eingeübt werden können.
Aufgrund der Verkehrs- und Unfallprävention hat die Kantonspolizei Obwalden am vergangenen Sonntag, 13. April 2014, von 13.45 – 17.02 Uhr in Lungern auf der Brünigstrasse, wenige Meter unterhalb des Brünigpasses, eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Dabei kam das Lasermessgerät zum Einsatz, mit welchem Messungen aus Distanzen bis zu 600 Meter möglich sind.
Hauptaugenmerk auf Töfffahrer
Während den gut drei Stunden wurden insgesamt 120 Fahrzeuge, mehrheitlich Motorradfahrer, mit Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen. Davon werden 27 Fahrzeuglenker an die Staatsanwaltschaft Obwalden verzeigt, da die jeweiligen Geschwindigkeitsüberschreitungen massiv waren und nicht mehr im Ordnungsbussenbereich liegen. Diese Fahrzeuglenker müssen nebst einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft mit einem Administrativverfahren (Verwarnung oder Entzug des Führerausweises) rechnen. Das schnellste Fahrzeug, ein Motorrad, wurde mit 140 km/h im Ausserortsbereich (80 km/h) gemessen. Dieses Motorrad wurde durch die Polizei umgehend angehalten und der Fahrzeuglenker kontrolliert. In der Folge musste der Motorradlenker seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben und ein Transportmittel für sich und sein Motorrad organisieren.
Für die Verkehrs- und Unfallprävention wird die Kantonspolizei Obwalden ihr Lasermessgerät in Zukunft vermehrt auch auf Bergstrassen zum Einsatz bringen.