Waghalsige Flucht auf der A3

In einer waghalsigen Flucht entzog sich ein Motorradfahrer gestern Abend auf der A3 vor der Polizei. Zahlreiche Polizeipatrouillen fahndeten über die Kantonsgrenze hinaus nach dem unbekannten Flüchtigen. Die Kantonspolizei sucht Augenzeugen.

Der Motorradfahrer fiel einer zivilen Patrouille der Kantonspolizei Aargau am Donnerstag gegen 22.30 Uhr auf der A3 durch hohe Geschwindigkeit auf. Die Polizisten wollten die in Richtung Zürich fahrende weisse Strassenmaschine stoppen. Der Fahrer in einem weissen Kombi und schwarzem Helm ignorierte das Haltezeichen und gab noch mehr Gas. Mit massiv übersetzter Geschwindigkeit und waghalsigen Überholmanövern versuchte er, die Polizei abzuschütteln.

Gefolgt von der Polizei verliess der Motorradfahrer die Autobahn in Eiken, um kurz danach am gleichen Ort wieder in Richtung Basel auf die A3 zu fahren. In horrendem Tempo fuhr der Unbekannte bis nach Basel/Schweizerhalle, wo ihn die Polizei aus den Augen verlor.

Weiter auf freiem Fuss

Dank Hinweisen von Passanten sichtete eine Patrouille der Regionalpolizei Unteres Fricktal den Motorradfahrer wenig später in Kaiseraugst. In der Siedlung Augarten geriet er jedoch erneut ausser Sicht und blieb verschwunden. Zahlreiche Patrouillen der Kantonspolizeien Aargau und Basel-Landschaft, mehrerer Regionalpolizeien sowie der Grenzwache fahndeten im Gebiet nach dem Unbekannten. Er konnte bislang jedoch nicht gefasst werden.

Die Ermittlungen nach dem Unbekannten sind im Gange. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Die für den Fall zuständige Kantonspolizei Nord in Brugg (Telefon 062 835 85 00) sucht Augenzeugen, welche den Motorradfahrer gestern am späten Abend im Gebiet Augarten oder an anderer Stelle gesehen haben.