Zürich: Nach Wutausbruch verhaftet - Tod auf der Polizeiwache
30.05.2016 | 16:59
Am frühen Montagmorgen brachte die Polizei nach einem Hilferuf einer Ehefrau einen offenbar psychisch angeschlagenen Mann auf eine Polizeiwache. Kurze Zeit später verstarb der Schweizer leider im Polizeigewahrsam.
Um 03.40 Uhr meldete eine Frau via Notruf 117 der Stadtpolizei Zürich, dass ihr Ehemann psychisch angeschlagen und aggressiv sei. Als die Streifenwagenpatrouille an der genannten Örtlichkeit eintraf, befand sich das Ehepaar im Hinterhof der Liegenschaft.
Nach einem Gespräch zwischen den Polizisten und dem Ehepaar, ging der Mann plötzlich auf die Polizisten los. Diese setzten daraufhin Reizstoff gegen den Angreifer ein und forderten per Funk Unterstützung an. Mit vereinten Kräften gelang es in der Folge, den Mann zu fixieren und anschliessend mit einem Kastenwagen in eine Polizeiwache zu bringen. Dort wurde der Mann in eine Arrestzelle gebracht.
Auf der Polizeiwache verstorben
Nachdem die Polizisten im Wachtchefraum medizinische Hilfe aufgeboten hatten, kehrten sie nach wenigen Minuten zum 35-jährigen Schweizer in die Zelle zurück. Sie bemerkten sofort, dass der Mann nicht mehr richtig atmete und leiteten umgehend Reanimationsmassnahmen ein. Kurze Zeit später traf der Arzt ein und übernahm die medizinischen Sofortmassnahmen. Leider verstarb der Mann vor Ort.
Die Umstände, die zum Tod des Mannes geführt haben, werden nun von der Kantonspolizei Zürich unter der Leitung der zuständigen Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl genau untersucht. Die medizinischen Abklärungen werden vom Institut für Rechtsmedizin vorgenommen.