Hamburg

Hamburg - S-Bahn-Verspätungen wegen Person im Gleis

Gleisquerung sorgte für Verspätungen im S-Bahnverkehr in Hamburg
Gleisquerung sorgte für Verspätungen im S-Bahnverkehr in Hamburg (Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg)

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei überstieg eine Frau (w.44) aus nicht geklärten Gründen am 13. März 2021 gegen 20.35 Uhr die Stromschienenabdeckung in der S-Bahnstation Elbgaustraße und querte dann die S-Bahngleise vor einer abfahrbereiten S-Bahn. (siehe Foto)

Zeugen beobachteten das lebensgefährliche Verhalten der Frau und informierten telefonisch die Bundespolizei. Umgehend wurde zur Gefahrenabwehr eine Streckensperrung und Stromabschaltung veranlasst. Ein am Bahnsteig stehender Passant (m.41) hob die deutsche Staatsangehörige aus dem Gleisbereich auf den Bahnsteig. Die Frau blieb unverletzt.

Eine Streife der Bundespolizei belehrte anschließend die "Gleisgängerin" eindringlich über die Gefahren an Bahnanlagen. Gegen die Frau wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet. Im Anschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die Betroffene vor Ort entlassen.

Aufgrund der Gleisquerung musste die entsprechende S-Bahnstrecke für rund 12 Minuten gesperrt werden. Es ist dadurch zu Betriebsstörungen im S-Bahnverkehr gekommen; Angaben dazu kann die Bundespolizei aber nicht machen.

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen:

"Die Stromschienen an den S-Bahngleisen führen 1200 Volt Gleichstrom; ein Kontakt ist lebensgefährlich. Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern oftmals auch Helfer und Reisende."