A13 Lostallo Mesocco GR - Wiederaufbau hat begonnen
25.06.2024 | 08:49
Die Nationalstrasse A13 ist aktuell zwischen Lostallo und Mesocco seit Freitagabend, 21. Juni 2024, für den Verkehr gesperrt. Grund dafür ist ein Unwetterschaden an der Strasse. Seit Samstag laufen die Aufräumarbeiten und seit heute Morgen die ersten Arbeiten für die Instandsetzung. Ziel ist es, im Juli eine Baupiste mit je einer Fahrspur pro Richtung für PW und LKW zur Verfügung zu stellen. Das ASTRA trifft Massnahmen, um den Verkehr auf den Alternativrouten möglichst flüssig zu halten.
Die starken Unwetter der vergangenen Tage haben den Wasserstand der Moesa stark ansteigen lassen. Ein Murgang mit 50 000 Kubikmeter Gesteinsmaterial hat den Fluss blockiert und die Wassermassen umgeleitet. Diese haben am Freitagabend, 21. Juni 2024, um 20 Uhr die Autobahn A13 bei der Brücke Buffalora auf 200 Meter Länge unterspült und einen Wegfall des gesamten Strassenkörpers ausgelöst. Die A13 ist deshalb zwischen den Anschlüssen Lostallo und Mesocco-Süd bis auf Weiteres gesperrt.
Teilbetrieb der A13 bis in drei Wochen
Am Montagmorgen, 24. Juni 2024, konnten die ersten Arbeiten aufgenommen werden. Parallel dazu wird die Brücke Buffalora weiter auf Schäden untersucht. Eine erste Beurteilung zeigt, dass die vorhandenen Schäden keine Schliessung erfordern. Zudem laufen weitere geologische Abklärungen, um das vorhandene Gefährdungspotenzial eruieren zu können.
Zunächst geht es nun darum, die Moesa in ihr angestammtes Flussbett zurückzuführen. Diese Arbeiten Voraussetzung für jegliche Instandsetzungsarbeiten an der A13 und sie dauern voraussichtlich bis Ende Woche. Anschliessend können Schüttungsarbeiten für den Strassenaufbau in Angriff genommen werden. Ziel ist, dass wir unserer Kundschaft im Juli eine zweispurige Baupiste zur Verfügung stellen können.
Situation auf den Alternativrouten
Der Transitverkehr wird seit Samstagvormittag, 22. Juni 2024, grossräumig über die Autobahn A2 umgeleitet. Die Information erfolgt über die Verkehrsmeldungen sowie über die Wechseltextanzeigen auf den Strassen. Als weitere Alternativrouten stehen zudem die Simplon-Route und der Grosse St. Bernhard zur Verfügung.
Das ASTRA ist bestrebt, den Verkehr auf den Alternativrouten möglichst flüssig zu halten. Die für diese und nächste Woche geplanten Sperrnächte im Gotthard-Strassentunnel entfallen. Zudem werden in Göschenen Sprengarbeiten für die zweite Röhre eingestellt. Damit sollen allfällige Einflüsse der Sprengarbeiten auf die bestehende Röhre minimiert werden. Auf der Südseite ist zudem seit heute Morgen die Ausfahrtsspur «CUPRA» in Betrieb. Diese führt Verkehrsteilnehmende, die über den Pass fahren wollen, an den stehenden Fahrzeugen vor dem Gotthard-Portal vorbei. Bei den Baustellen am Simplon sollen zudem künftig Verkehrsdienste den Verkehr optimal steuern.
Das ASTRA beobachtet die Verkehrsentwicklung auf den alternativen Routen laufend und steht mit den betroffenen Kantonen Graubünden, Uri, Tessin und Wallis im Austausch. Um die Dörfer entlang der A2 im Kanton Uri vom Ausweichverkehr zu entlasten, wird auf die bekannten Massnahmen wie Sperrungen von Ein- und Ausfahrten zurückgegriffen.
Um im Umland über die Situation in der Schweiz zu informieren, wird UVEK-Vorsteher Bundesrat Albert Rösti seine Amtskollegen über die Situation im Bündnerland und deren Folgen für den Verkehr schriftlich informieren. Das ASTRA steht zudem mit den Partnerorganisationen im nahen Ausland im Austausch.
Dies mit dem Ziel, dass Verkehrsteilnehmende im nahen Ausland über Umfahrungsrouten der Schweiz und Alternativrouten in der Schweiz informiert werden. Weiterführende Massnahmen sind zudem in Prüfung.
Quelle der Nachricht: Medienstelle ASTRA