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Basel – Erneute Warnung vor Betrugsmasche

Erneute Warnung vor Betrugsmasche in Basel – (Symbolbild – Telefonbetrug) (Bildquelle: Kantonspolizei Freiburg)

In den letzten Tagen gingen beim Notruf der Kantonspolizei zahlreiche Anrufe von älteren Menschen ein, weil sie realisierten, dass falsche Polizisten von ihnen Geld verlangten. In zwei Fällen gelang es den Tätern, einer Rentnerin und einem Rentner grössere Geldbeträge abzunehmen.

Im ersten Fall drohte ein Unbekannter einer 70-jährigen Frau mehrmals telefonisch mit einer Bestrafung, wenn sie nicht sofort einen grösseren Geldbetrag bei der Claramatte deponiere. Die Frau hinterlegte in der Folge Fr. 5‘000.-- unter einer Parkbank in der Sperrstrasse.

In einem weiteren Fall kontaktierte ein „Hauptkommissar“ aus Deutschland wiederholt einen 88-jährigen Mann mit dem Hinweis, dass sein Vermögen auf der Bank nicht mehr sicher sei. Eine Bande aus Osteuropa, welche das Geld stehlen wolle, arbeite mit einem Bankangestellten zusammen. Der „Hauptkommissar“ forderte den Rentner deshalb auf, unbedingt sein Geld bei der Bank abzuheben und dieses einem Beamten zu übergeben. Wenig später erschien ein Unbekannter, welcher eine Schutzmaske trug und gebrochen Deutsch sprach, am Wohnort des Rentners. In der Folge behändigte er Fr. 25‘000.-- und verliess fluchtartig die Wohnung.

Allgemeines Vorgehen der Täter

Die Täter geben sich als Polizist, als Kriminalbeamtin oder Vertreter einer Behörde aus. Die Hochdeutsch oder seit einiger Zeit auch Schweizerdeutsch sprechenden Anrufer nehmen über eine gefälschte Rufnummer1 eine Verbindung mit den potentiellen Opfern auf. Auf dem Telefondisplay erscheint eine offizielle Amtsnummer, so z.B. diejenige einer Polizeiwache oder einer Behörde. In der Folge teilen die Betrüger mit, dass die auf Banken deponierten Vermögen nicht mehr sicher seien und man deshalb das Geld abheben und zu sich nach Hause nehmen soll. Anschliessend werden zivile Polizeibeamte am Wohnort vorbeikommen, um das Bargeld, den Schmuck sowie weitere Wertsachen in Verwahrung zu nehmen und an einem sicheren Ort zu deponieren.

Die Täter fordern ihre potentiellen Opfer wiederholt auf, das Geld aus Gründen der Sicherheit persönlich in eine andere Stadt oder ins Ausland zu bringen und dort einem „Polizisten“ zu übergeben bzw. an einem unauffälligen Ort zu hinterlegen.

Zudem werden auch Personen von falschen Polizisten in Angst und Schrecken versetzt, weil angeblich bewaffnete Einbrecher unterwegs seien, um das am Wohnort aufbewahrte Geld zu stehlen, oder weil ein Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und bei Nichtbezahlung der Busse verhaftet werde.

Hinweise der Staatsanwaltschaft

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