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Gefahr Wildunfall – Tipps für die dunkle Jahreszeit

Symbolbild (Bildquelle: Sebastian Kaulitzki, Adobe Stock)

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr von Wildunfällen. Diese Tipps helfen, Unfälle zu vermeiden und im Ernstfall richtig zu reagieren.

In den kommenden Herbst- und Wintermonaten steigt die Gefahr von Wildunfällen deutlich. Allein im Jahr 2023 wurden in der Schweiz über 3’200 Schäden nach Kollisionen mit Wildtieren registriert. Die Schadensumme belief sich auf 11,5 Millionen Franken – rund 1,5 Millionen mehr als noch 2018.

Ein einzelner Unfall kostet mittlerweile durchschnittlich über 3’500 Franken.

Wo das Risiko besonders hoch ist

Das Risiko eines Wildunfalls ist regional sehr unterschiedlich. Besonders gefährdet sind Autofahrerinnen und Autofahrer in ländlichen Kantonen wie Jura, Freiburg, Graubünden oder Waadt. Dort liegt die Schadenfrequenz mit 4 bis 6 Promille bis zu zwölfmal höher als in städtischen Kantonen wie Basel-Stadt oder Genf.

Gefahr in der Dämmerung

Grundsätzlich kann es zu jeder Tageszeit zu einer Kollision kommen. Besonders kritisch sind jedoch die Monate Oktober bis Dezember, wenn Wildtiere in der Dämmerung unterwegs sind und gleichzeitig der Berufsverkehr einsetzt. Hinzu kommt: Im Winter lecken Tiere oft Salzreste am Strassenrand, was das Unfallrisiko zusätzlich erhöht.

Meldepflicht bei Wildunfällen

Wer ein Wildtier anfährt, muss den Unfall in der Schweiz sofort der Polizei melden (Tel. 117). Diese zieht bei Bedarf Wildhüter oder Tierärzte bei. Wird ein Unfall nicht gemeldet, kann das als Verstoss gegen das Tierschutzgesetz gewertet werden – mit möglichen strafrechtlichen Folgen.

Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen

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