Kanton St.Gallen - Weisse Weihnachten sorgen für viele Unfälle!
26.12.2020 | 09:02
Der Weihnachtstag (25.12.2020) ist für die Kantonspolizei St.Gallen weitgehend ruhig verlaufen. Der Schneefall sorgte für rund ein Dutzend Unfälle. Bei zweien wurden Personen verletzt. Die Zahl der Einsätze wegen Streitigkeiten blieb mit drei Fällen tief. Über den Brand in Rorschacherberg wurde bereits berichtet. Die Patrouillen zogen zudem zwei alkoholisierte Verkehrsteilnehmende aus dem Verkehr.
Die Serie von Unfällen begann kurz vor Mittag. Auf der Autobahn A1 bei St. Margrethen, in Fahrtrichtung Chur, ist das Auto eines 26-jährigen Mannes ins Schleudern geraten und gegen das Auto eines 39-Jährigen geprallt. Das Auto des Unfallverursachers drehte sich nach der Kollision weiter und prallte gegen die Mittelleitplanke, wo es zum Stillstand kam. Es wurde niemand verletzt.
Kurz vor 13 Uhr ereignete sich auf der Autobahn A1 zwischen Gossau und Winkeln ein Selbstunfall. Das Auto geriet ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke. Nach einer Drehung prallte das Auto ein weiteres Mal gegen die Leitplanke, schleuderte über die Fahrbahn und kam auf dem Normalstreifen zum Stillstand. Dabei verletzte sich der 23-jährige Mitfahrer leicht, die 22-jährige Autofahrerin blieb unverletzt. Es entstand rund 3'500 Franken Sachschaden an der Leitplanke. Diese musste durch den Nationalstrassenunterhalt repariert werden, da sie auf die Gegenfahrbahn ragte.
Im weiteren Verlauf des Tages ereigneten sich bei Mörschwil, Goldach und Gossau vier weitere Unfälle auf der Autobahn, bei denen Autos ins Schleudern gerieten und gegen Leitplanken oder Begrenzungsmauern prallten. In allen Fällen blieben die Verkehrsteilnehmenden unverletzt. Alleine diese Unfälle hinterliessen Sachschaden von über 30'000 Franken.
In Pfäfers und Arnegg kam es zu Zusammenstössen jeweils zweier Autos, bei denen ebenfalls niemand verletzt wurde.
Auch nur Sachschaden entstand bei den beiden Autos, die in Wolfertswil und Eggersriet gegen eine Infotafel und eine Leitplanke rutschten.
Weniger Glück hatten kurz nach 16 Uhr zwei Frauen auf der Bergstrasse in Walenstadtberg. Die 41-jährige Autofahrerin fuhr mit ihrem Auto talwärts, als sie die Kontrolle über ihr Auto verlor. Das Auto kam über den Fahrbahnrand und fuhr eine Böschung hinunter. Sie und ihre 29-jährige Mitfahrerin sprangen aus dem Auto und verletzten sich dabei. Das führerlose Auto prallte rund 150 Meter weiter und 40 Meter tiefer gegen einen Kandelaber und kam zum Stillstand. Die beiden Frauen wurden vom Rettungsdienst ins Spital gebracht. Es entstand Sachschaden in der Höhe von rund 13'000 Franken.
Bei den Interventionen wegen Streit waren familiäre Meinungsverschiedenheiten der Auslöser. Die ausgerückten Patrouillen konnten überall vermitteln und eine einstweilige Lösung herbeiführen. Es wird abgeklärt, ob strafrechtliche Handlungen stattgefunden haben. Wo nötig werden diese zur Anzeige gebracht.
Zu weiteren Bränden als jenem in Rorschacherberg ist es am Weihnachtstag nicht gekommen. Die Kantonspolizei St.Gallen berichtete. Mittlerweile geht bei diesem eine erste Schätzung von einem Sachschaden von weit über 100'000 Franken aus.
Alkohol
Kurz vor 3 Uhr hat eine Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen in Rapperswil-Jona einen 29-jährigen Autofahrer angehalten. Bei ihm wurde ein zu hoher Atemalkoholwert gemessen und deshalb die Weiterfahrt untersagt. Er wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht.
In Wil wurde kurz nach 22:40 Uhr eine 55-jährige Autofahrerin angehalten. Eine bei ihr durchgeführte beweissichere Atemalkoholprobe ergab einen Wert von 0.85mg/l. Sie musste ihren Führerausweis auf der Stelle abgeben.