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Kanton Tessin - Gefahren der Smartphone-Nutzung beim Autofahren

Symbolbild - Ablenkung durch Smartphone beim Autofahren. (Bildquelle: Kantonspolizei Bern)

Die Kantonspolizei Tessin sensibilisiert erneut für die Gefahren der Smartphone-Nutzung beim Autofahren. Ab September werden auf dem kantonalen Strassennetz Präventions- und Repressionsaktionen mit gezielten Kontrollen von Autofahrern durchgeführt, die beim Fahren telefonieren.

Wie die Kantonspolizei Tessin in den letzten Jahren bereits mehrmals mit der Aktion „Distratti mai!“ aufgezeigt wurde, ist die Benutzung eines Mobiltelefons während des Fahrens eine schlechte Angewohnheit auf unseren Strassen und eine häufige Praxis. Ein gefährliches Verhalten, das die Zahl der Unfälle im Strassenverkehr erhöht. Vom einfachen Auffahrunfall, bei dem ohnehin Kolonnen entstehen, bis hin zu Unfällen mit weitaus schwerwiegenderen Folgen.

Es scheint daher wichtig und angebracht, daran zu erinnern, dass die Benutzung eines Mobiltelefons, z. B. für ein Selfie während der Fahrt oder das Lesen einer Textnachricht, die Reaktionszeit erheblich verlängert. 3 Sekunden auf das Smartphone zu schauen, während man auf der Autobahn mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 km/h unterwegs ist, entspricht einer Fahrt von 100 Metern im Dunkeln.

Laut der neuesten Statistik zu diesem Thema gab es im Jahr 2023 3'965 Verkehrsunfälle auf den Tessiner Strassen, im Jahr 2022 waren es 3'931. Unachtsamkeit am Steuer hat dabei einen grossen Einfluss. Tatsächlich lag der Anteil der Unfälle bei 21,1 Prozent, bei denen abgelenktes Fahren eine Mitursache (Haupt- oder Nebenursache) war.

Häufig ist die unsachgemässe Benutzung eines Mobiltelefons die Ursache für diese Ereignisse. Es genügt festzustellen, dass bei den Verkehrsdelikten im Jahr 2023 bis zu 3'300 (3'500 im Jahr 2022) auf diese gefährliche Praxis zurückzuführen sind. Daher ist es wichtig, alle Verkehrsteilnehmer ständig in die Verantwortung zu nehmen, um die Zahl der Unfälle zu verhindern und zu verringern.