Stadt St.Gallen - Die Stadt soll friedlich bleiben
31.03.2021 | 15:56
Am vergangenen Freitag, 26. März 2021, kam es in der St.Galler Innenstadt zu Ausschreitungen mit hohem Sachschaden. Der Stadtrat verurteilt die Gewalt aufs Schärfste. Dennoch hat sie Verständnis für den Frust der Jugendlichen und die schwierige Situation für die gesamte Bevölkerung. Es gilt jetzt, Ruhe zu bewahren und zusammenzuhalten.
Am Freitag, 26. März 2021, eskalierte eine illegale Party mit über 200 Jugendlichen auf dem Roten Platz in St.Gallen. Bereits im Vorfeld wurde zu Gewalt aufgerufen. Die Randalierer hinterliessen einen Sachschaden von mehreren Zehntausend Franken. Zudem wurde ein Polizist verletzt und musste im Spital behandelt werden. Der Stadtrat hat Verständnis für die schwierige Situation für die gesamte Bevölkerung. Die sozialen Kontakte können seit über einem Jahr nicht mehr in gleicher Form gepflegt werden und die Freizeitmöglichkeiten sind eingeschränkt. Wir müssen nun aber alle zusammenhalten, um gemeinsam die Krise zu überwinden. Gewalt und Sachbeschädigungen sind nicht die Lösung. Vielmehr werden damit Personen, Geschäfte oder Gastro-Betriebe geschädigt, welche ebenfalls schwierige Zeiten durchmachen und für die aktuelle Situation nichts dafür können. Die Ausschreitungen vom letzten Freitag sind inakzeptabel und der Stadtrat verurteilt die Gewalt aufs Schärfste.
Erneute Gewaltaufrufe
Der Stadtrat appelliert an die Bevölkerung und insbesondere an die Jugendlichen, sich gegen die erneuten Aufrufe zu gewalttätigen Treffen zu stellen. Es soll zu keiner weiteren Eskalation kommen, bei welcher Unbeteiligte geschädigt werden. St.Gallen soll friedlich bleiben. Die Stadtpolizei St.Gallen wird präsent sein, strafbares Verhalten verfolgen und Personen zur Anzeige bringen.
Es geht auch anders
Dass Junge die sozialen Kontakte trotz Polizeipräsenz auch friedlich pflegen können, hat der letzte Samstag bewiesen. Gegen 150 junge Personen trafen sich in kleinen Gruppen verteilt über den ganzen Roten Platz. Der Abend blieb friedlich und die Polizei musste nicht eingreifen. Die verschiedenen Plätze in der ganzen Stadt St.Gallen dürfen und sollen im Rahmen der aktuellen Vorschriften genutzt werden. So ist es Jugendlichen erlaubt, sich in Gruppengrössen bis zu 15 Personen zu treffen. Die Pflege der Kontakte braucht keine Gewalt.