Tessin – Achtung: Betrüger geben sich als Bankangestellte aus
02.12.2025 | 13:10
Die Kantonspolizei warnt vor einer aktuellen Welle von Telefonbetrügen, bei denen sich Täter mithilfe gefälschter Rufnummern als Bankangestellte ausgeben. Mit angeblichen Sicherheitsproblemen versuchen sie, Opfer zur Herausgabe von vertraulichen Zugangsdaten zu drängen.
Die Kantonspolizei warnt vor einer Zunahme von Betrugsversuchen durch angebliche Bankmitarbeitende. In den vergangenen Wochen wurde vermehrt ein Vorgehen beobachtet, bei dem sich Täter mittels Caller-ID-Spoofing als Bankangestellte ausgeben. Auf dem Telefondisplay erscheint dabei die echte Nummer eines Finanzinstituts, obwohl der Anruf tatsächlich von den Betrügern stammt.
Die Täter behaupten, es gebe verdächtige Kontobewegungen oder Angriffe auf das E-Banking. Mit einem dringlichen Ton versuchen sie, die Opfer zur Herausgabe sensibler Informationen zu bewegen – etwa Zugangsdaten, Codes, PIN-Nummern oder Bestätigungen von Zahlungen. Diese Informationen werden anschliessend genutzt, um unberechtigte Transaktionen auszuführen.
Warnsignale, auf die Sie achten sollten:
Druck und Dringlichkeit: „Sie müssen sofort handeln, sonst verlieren Sie Ihr Geld.“
Aufforderung zur Herausgabe von Daten: Keine echte Bank verlangt Passwörter, PIN-Codes, Karten- oder Login-Daten am Telefon.
Bitte um Fernzugriff: Aufforderungen, Software für Fernzugriff zu installieren oder Freigaben zu erteilen.
Ungefragte Anrufe: Besonders, wenn Sie zuvor keinerlei Kontakt zur Bank hatten.
Unstimmige Gesprächsführung: Akzent, Hintergrundgeräusche, holprige Formulierungen oder ungewöhnliche Fragen.
So schützen Sie sich:
Legen Sie sofort auf, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
Rufen Sie Ihre Bank über die offizielle Telefonnummer zurück – niemals über die Nummer, die im Display angezeigt wurde.
Geben Sie keine persönlichen Codes oder Passwörter weiter.
Bestätigen Sie keine Zahlungen, wenn Sie sich nicht absolut sicher sind.
Sperren Sie Ihr E-Banking / Ihre Karte sofort, wenn Sie Daten weitergegeben haben.
Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei.
Die Kantonspolizei bittet die Bevölkerung um erhöhte Wachsamkeit und empfiehlt, ältere Angehörige und Bekannte über diese Betrugsmasche zu informieren.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo TI