Zürich - Polizei setzt Wasserwerfer während unbewilligter Demo ein
26.11.2023 | 10:11
Am Samstagabend, 25. November 2023, haben sich über 200 Personen im Kreis 4 versammelt und in der Folge einen nicht bewilligten Demonstrationsumzug durchgeführt. Die Stadtpolizei Zürich verhinderte den Übertritt in andere Kreise und setzte Wasserwerfer ein.
Auf verschiedenen Plattformen wurde zu einer unbewilligten Demonstration im Zusammenhang mit dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen aufgerufen. Gegen 19 Uhr besammelten sich im Kanzleiareal über 200 Personen. Danach formierten sie sich zu einem Demonstrationszug und marschierten durch diverse Strassen im Langstrassenquartier. Dabei zündeten die teils vermummten Demonstrierenden pyrotechnische Gegenstände.
Um einen Übertritt in den Kreis 5 sowie an die Europaallee zu verhindern, sperrte die Stadtpolizei Zürich Strassenabschnitte sowie die Langstrassen Unterführung ab. Als die Demonstrationsteilnehmenden die Polizeisperre durchbrechen wollten, musste der Wasserwerfer eingesetzt werden. Anschliessend marschierten sie weiter durch den Kreis 4 in Richtung Kreis 1. Bei der Sihl wurden jeweils die Brücken durch die Einsatzkräfte abgesperrt, um einen Übertritt in den Kreis 1 zu verhindern.
Der Umzug ging weiter via Stauffacher zum Helvetiaplatz. Als er dort jedoch kein Ende nehmen wollte, wurde ein weiterer Marsch dank dem Einsatz des Wasserwerfers verhindert. Nachdem sich die Teilnehmenden in Gruppen aufgesplittet haben, besammelten sie sich wieder auf dem Helvetiaplatz und beendeten um 20.30 Uhr die Demonstration. Entlang der Umzugsroute kam es zu diversen Sprayereien an Häusern und an Tramkompositionen der VBZ. Das Schadenausmass durch die Sprayereien kann noch nicht beziffert werden.
Quelle der Polizeinachricht: Stapo ZH