Niedersachsen

Grosser Feuerwehreinsatz in Zeven - Feuer auf Terrasse greift auf Wohnhaus über

Alle Räume der Wohnung wurden mit Ruß und Brandrauch beaufschlagt und sind vorerst nicht bewohnbar
Alle Räume der Wohnung wurden mit Ruß und Brandrauch beaufschlagt und sind vorerst nicht bewohnbar (Bildquelle: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme))

Am 11.10.2020 um 0:30 Uhr wurde der Feuerwehr Zeven eine brennende Gasflasche auf einer Terrasse gemeldet.

Aus unbekannter Ursache hatte beim deinstallieren der Gasflasche an einem Heizpilz diese angefangen zu brennen. Infolgedessen kam es zu einer massive Hitzeentwicklung und bei der Gasflasche hatte das Überdruckventil ausgelöst und das restliche Gas aus der Flasche abgeblasen.

Dadurch kam es zu einer großen Stichflamme, die auf der Terrasse befindliche Gegenstände und die Terrassenüberdachung mit einer Größe von 4 x 6m in Brand setze. Aufgrund der schnellen Brandausbreitung wurde schon auf Anfahrt das Stichwort erhöht und für die Feuerwehr Zeven Vollalarm ausgelöst.

Am 11.10.2020 wurde der Feuerwehr Zeven eine brennende Gasflasche auf einer Terrasse gemeldet
Am 11.10.2020 wurde der Feuerwehr Zeven eine brennende Gasflasche auf einer Terrasse gemeldet (Bildquelle: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme))

Den erst eintreffenden Feuerwehrkräften bot sich folgende Lage. Die Terrassenüberdachung brannte bereits in voller Ausdehnung, die Flammen schlugen schon den Giebel bis zum Dach hoch, einige Fenster im Erd- und den Obergeschossen waren gerissen bzw. geborsten und das Feuer drohte auf das Innere des Mehrparteienhauses überzugreifen. Da sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches keine Personen mehr in der betroffenen Wohnung befanden, konnte umgehend mit der Brandbekämpfung im Außenbereich begonnen werden.

Parallel dazu kontrollierte ein Trupp unter Atemschutz die oberen Etagen nach einem eventuellen Feuerübersprung. Dieses konnte durch das schnelle ablöschen der Flammen im Außenbereich zum Glück verhindert werden. Trotzdem wurden alle Räume der Wohnung mit Ruß und Brandrauch beaufschlagt und sind vorerst nicht bewohnbar. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde über die Drehleiter der First auf eventuelle Glutnester untersucht, da sich in der Anfangsphase die Flammen bis dorthin ausgebreitet hatten. Der Bereich wurde vorsichtshalber mit Wasser besprüht, so dass keine Gefahr der weiteren Ausbreitung bestand. Die betroffene Wohnung wurde mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht.

Da zur Anfangsphase des Einsatzes nicht ganz klar war, wie lange der Einsatz unter Atemschutz noch dauern würde, wurden die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Brauel und Heeslingen ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert. Diese blieben aber zum größten Teil in Bereitstellung und brauchten nicht mehr einzugreifen.

Nach Beendigung der Nachlös- und Aufräumarbeiten war der Einsatz für die eingesetzten Kräfte gegen 3:00 beendet. Vor Ort waren 40 Einsatzkräfte aus Zeven, Brauel und Heeslingen mit 8 Fahrzeugen im Einsatz. Führungskräfte der Kreis- und Gemeindefeuerwehr machte sich vor Ort ein Bild der Lage.