22-jähriger Mann nach Frankreich entführt und gefoltert
05.09.2025 | 23:25
Am Freitag, 29. August, meldete ein anonymer Informant der Waadtländer Polizeizentrale das Verschwinden eines im Kanton Waadt wohnhaften Mannes. Der Informant gab an, dass der Vermisste von mehreren Personen entführt und festgehalten werde. Dank gemeinsamen Ermittlungen der Schweizer und den französischen Behörden, konnte der Mann in Valence befreit und mehrere Entführer festgenommen werden. Der Entführte wurde in seiner Gefangenschaft schwer misshandelt und verletzt.
Am Freitag, 29. August 2025, gegen 19.50 Uhr, wurde die Polizeizentrale des Kantons Waadt (CVP) über das besorgniserregende Verschwinden eines 22-jährigen Mannes mit Wohnsitz im Kanton Waadt informiert. Der anonyme Informant gab an, dass sich die Person an einem unbekannten Ort zwischen der Schweiz und Frankreich in Gefangenschaft befand.
Die Ermittlungsmassnahmen, die in enger Abstimmung mit der Bundeskriminalpolizei und in enger Zusammenarbeit mit den französischen Behörden durchgeführt wurden, ermöglichten es, das Opfer in der französischen Stadt Valence zu lokalisieren.
Am Sonntag, dem 31. August 2025, wurde das Opfer nach einem Einsatz der Spezialeinheit der französischen Gendarmerie (GIGN) befreit und mehrere Täter festgenommen. Während seiner Gefangenschaft wurde das Opfer schwer misshandelt und verletzt.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Waadt wurde informiert. Der diensthabende Staatsanwalt hat ein Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen wurden den Inspektoren der Waadtländer Sicherheitspolizei übertragen, um die Umstände dieses Vorfalls in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsabteilung der französischen Gendarmerie in Grenoble aufzuklären. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein Streit im Zusammenhang mit Kryptowährungen der Auslöser für die Tat gewesen sein.
An diesem Einsatz waren mehrere Patrouillen der Gendarmerie, der DARD (Détachement d'action rapide et dissuasion, schnelle Eingreiftruppe), Verhandlungsführer und Mitglieder der Kriminal- und Wissenschaftsbrigaden der Sicherheitspolizei, der Kantonspolizei Genf, des Centre de coopération policière et douanière (CCPD, Zentrum für Polizei- und Zollkooperation), der französischen Gendarmerie und der Eingreiftruppe der Gendarmerie nationale (GIGN)
Quelle der Polizeinachricht: Kapo VD