A1 Koppigen BE – Wildtierüberführung wird gebaut - es kommt zu Sperrungen
12.06.2025 | 16:59
Im Norden von Koppigen entsteht eine neue Wildtierüberführung. Für den Einhub der Holzträger kommt es auf der A1 in den kommenden Wochen zu Nachtsperrungen. Die Kantonsstrasse bleibt bis November 2025 gesperrt.
Im Sommer 2024 starteten die Bauarbeiten zum Bau einer neuen Wildtierüberführung im Norden der Gemeinde Koppigen, welche die Autobahn A1 sowie die Kantonsstrasse Koppigen – Recherswil quert. Die Wildtierüberführung wird als Holzkonstruktion mit Betonfundament erstellt. Sie wird auf zwei Widerlagern an den beiden Enden sowie einer Mittelabstützung zwischen der Autobahn und der Kantonsstrasse abgestützt. In den nächsten Wochen werden die Holzträger eingehoben.
Dafür und für die restlichen Arbeiten kommt es zu Sperrungen der Autobahn und der Kantonsstrasse. Der Abschluss aller Arbeiten ist auf Ende 2025 terminiert.
In einem ersten Schritt werden nun die Holzträger in mehreren Nächten über die Autobahn eingehoben, danach durch den Tag über die Kantonsstrasse. Anschliessend werden die Böschungen auf beiden Seiten erstellt.
Dafür kommt es zu folgenden Sperrungen:
- Juni 2025 – voraussichtlich 10. November 2025: Sperrung der Kantonsstrasse 254 zwischen Koppigen und Recherswil
- 5 Nächte 22./23. Juni 2025 bis 26./27. Juni 2025 sowie 5 Nächte 29./30. Juni bis 3./4. Juli 2025, jeweils von 23 Uhr bis 5 Uhr: Sperrung der A1 zwischen Kirchberg und Kriegstetten in beiden Fahrtrichtungen
Umleitungen werden für beide Sperrungen signalisiert. Bei zu starken Windverhältnissen werden die Arbeiten auf Mitte Juli verschoben. Die genauen Daten würden bei einer Verschiebung entsprechend kommuniziert.
Sanierung Wildtierkorridore
Schweizweit werden 41 überregionale Wildtierkorridore durch die Nationalstrassen unterbrochen. In Zusammenarbeit mit dem BAFU läuft ein Programm zur Sanierung dieser Wildtierkorridore. 97 % der Wildtierkorridore sind saniert, in Realisierung oder in Projektierung (Stand Juli 2024). Die A1 bei Koppigen unterbricht die zwei Wildtierkorridore BE 8 und SO 3. Diese verbinden die Lebensräume Jura und Voralpen miteinander. Die Wildtierüberführung wird gebaut, damit sich Tiere wie Wildschweine, Rothirsche, Baummarder etc. wieder frei bewegen können.
Quelle der Polizeinachricht: Bundesamt für Strassen ASTRA