A2 Altdorf UR – Schwerer Verkehrsunfall auf Autobahnausfahrt
05.09.2021 | 22:21
Am Sonntag, 5. September 2021, ereignete sich am späten Nachmittag auf der Autobahn A2, unmittelbar bei der Autobahnausfahrt Altdorf in Fahrtrichtung Nord, ein schwerer Verkehrsunfall. Dabei wurde ein 60-jähriger Motorradlenker lebensbedrohlich und ein 11-jähriges Mädchen mittelschwer verletzt.
Der Unfall geschah um 16:50 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt war im fraglichen Bereich stockender Verkehr zu verzeichnen. Aufgrund der ersten Erkenntnisse prallte eine 68-jährige Automobilistin mit Schwyzer Kontrollschildern auf dem Ausfahrtsstreifen mit hoher Geschwindigkeit in den Motorradfahrer und schob diesen in den vorausfahrenden Personenwagen. Aufgrund des Zusammenpralls wurde der Motorradlenker durch die Luft geschleudert und zu Boden geworfen. Er zog sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zu. Drittpersonen kümmerten sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um den Verletzten, die Folgebetreuung übernahmen Mitarbeitende des Rettungsdienstes sowie der Rega. Der 61-jährige Motorradlenker aus dem Kanton Zürich wurde schliesslich mit dem Helikopter in ein Zentrumsspital überführt.
In einem der am Unfall beteiligten Fahrzeuge zog sich ein 11-jähriges Mädchen mittelschwere Verletzung zu, welche eine Hospitalisierung im Kantonsspital Uri notwendig machten. Die 68-jährige Autolenkerin blieb beim Zusammenstoss unverletzt. Weshalb sie auf den Motorradfahrer auffuhr, wird durch die Kantonspolizei Uri geklärt. An sämtlichen beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Schadenssumme kann noch nicht beziffert werden.
Für die Bergung der Verletzten, die Tatbestandsaufnahme, den Abtransport der Fahrzeuge sowie die Reinigung der Unfallstelle musste die Autobahn in Fahrtrichtung Nord bis um 19:45 Uhr mehrfach gesperrt werden. In der Folge staute sich der Verkehr auf einer Länge von rund acht Kilometern. Ausweichverkehr führte zudem zu einem regen Verkehrsaufkommen auf dem untergeordneten Strassennetz.
Im Einsatz standen der Rettungsdienst Kantonsspital Uri mit zwei Fahrzeugen, ein Team der Rega, Mitarbeitende des Amts für Betrieb Nationalstrassen, die Staatsanwaltschaft Uri, ein privates Abschleppunternehmen sowie Mitarbeitende der Kantonspolizei Uri.
Quelle: Kapo UR