Cybercrime - Gefälschte Support-Mails im vermeintlichen Namen von Swisscard
04.11.2023 | 14:40
Im Moment gibt es eine Zunahme von betrügerischen E-Mails, die im vermeintlichen Namen von Swisscard verbreitet werden. Die gefälschten Support-Mails täuschen das angebliche Fehlen der Zwei-Faktor-Authentifizierung vor.
Die Betrugsmasche
Mit den gefälschten E-Mails gaukeln die Betrüger vor, dass die Kreditkarte momentan nicht für den SecureCode-Dienst aktiviert sei und dies deshalb die Sicherheit der Onlinetransaktionen gefährden könne.
Im E-Mail wird man aufgefordert, den SecureCode-Dienst in den nächsten 48 Stunden zu aktivieren, anderenfalls die Nutzung der Kreditkarte eingeschränkt werde. Mit diesen Angaben versuchen die Kriminellen den Druck auf die E-Mailempfänger zu erhöhen und diese zu unüberlegten Handlungen zu verleiten.
Die Betrüger leiten das potenzielle Opfer auf eine gefälschte Website weiter, die eine täuschend echte Kopie der tatsächlichen Site für den Webservice von Swisscard darstellt.
Geben die Opfer auf der Fake-Website die Kreditkartendaten ein, erfolgt unmittelbar eine unbefugte Belastung der Kreditkarte. Die Betrüger versuchen ebenfalls, den vom Finanzinstitut erhaltenen Sicherheitscode zu ergattern, um die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen.
Was muss ich tun
- Ignorieren Sie das E-Mail
- Folgen Sie niemals Links aus E-Mails, SMS, etc. oder von anderen Websites, da diese optisch verändert sein können. Greifen Sie nur über die offiziellen Websites auf die entsprechende Login-Funktion zu
- Geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben
- Nutzen Sie zur Erhöhung der Kartensicherheit die Swisscard App: Sie können zum Beispiel Einkäufe in Echtzeit prüfen, sicher im Internet bezahlen, Rechnungen unterwegs prüfen oder eine Karte sperren sowie eine Ersatzkarte bestellen
Ich habe meine Daten preisgegeben
- Informieren Sie umgehend Ihr Kreditkarten-/Finanzinstitut über die Nummer auf der Rückseite Ihrer Karte oder lassen Sie die involvierten Zugangsdaten und Karten sperren
- Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige
Quelle der Meldung für Polizeiticker: Cybercrimepolice