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Falsche Polizisten im Kanton Neuenburg – Vier Festnahmen nach Betrug

(Symbolbild) (Bildquelle: Polizei)

Am Dienstag, 22. Juli 2025, kam es zu vier Festnahmen wegen Betrugs. Die vier jungen Männer hatten sich als Polizisten ausgeben und Bargeld und Schmuck erbeutet. Die Kantonspolizei mahnt zur Wachsamkeit, da sich die Fälle der "Falschen Polizisten" im Kanton Neuenburg in letzter Zeit häufen. Kommende Woche startet eine Präventionskampagne.

Am Dienstag, 22. Juli 2025, nahm die Neuenburger Polizei vier Personen fest, die in Peseux mit einem in Frankreich zugelassenen Fahrzeug unterwegs waren.

Die Ermittlungen ergaben einen Zusammenhang zwischen diesen Personen und mehreren aktuellen Fällen von Betrug durch Vortäuschen einer polizeilichen Identität.

Bei einer Durchsuchung des Hotels, in dem die Verdächtigen übernachten wollten, wurden rund 4'600 Franken in bar sowie Schmuck aus zwei Fällen beschlagnahmt, die sich am selben Tag im Kanton ereignet hatten und einen Schaden von 4'900 Franken verursachten.

Bei den vier Personen handelt es sich um französische Staatsangehörige, die etwa zwanzig Jahre alt sind. Einer von ihnen ist minderjährig. Die Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren eingeleitet und für einen der drei Volljährigen Untersuchungshaft beantragt. Der Fall des minderjährigen Angeklagten wurde dem Jugendrichter vorgelegt.

Präventionskampagne als Konsequenz auf besorgniserregenden Anstieg der Betrugfälle

Angesichts der deutlichen Zunahme der Fälle verstärkt die Neuenburger Polizei ihre Bemühungen zur Bekämpfung dieser Art von Betrug, der sich hauptsächlich gegen ältere Menschen richtet. Sie ruft zur Wachsamkeit auf und ermutigt die Angehörigen dieser Bevölkerungsgruppe, die oft nur wenig Zugang zu klassischen Kommunikationsmitteln haben, sie aktiv zu sensibilisieren.

Seit dem 1. Juli wurden im Kanton Neuenburg mindestens 70 Fälle im Zusammenhang mit falschen Polizisten registriert. 20 bestätigte Fälle ergeben einen Gesamtschaden von rund CHF 230'000.–, In den übrigen 50 Fällen blieb es beim Versuch.

Nächste Woche wird eine Präventionskampagne starten. Zudem werden Informationsflyer durch Beamte der Nachbarschaftspolizei und der Kriminalpolizei verteilt. Insbesondere an Personen, die dieser Art von Straftaten am stärksten ausgesetzt sind.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo NE