Gefährliche Instagram-Betrugsmasche: «Hallo, bisch du das ufem Föteli?»

Aktuell warnen Behörden vor einer perfiden Betrugswelle auf Instagram. Nutzer erhalten Nachrichten mit dem Text «Hallo, bisch du das ufem Föteli?» – doch dahinter verbirgt sich eine Phishing-Attacke.

Die Betrugsmasche

Cyberkriminelle nutzen eine perfide Phishing-Methode, um das Konto von Instagram-Nutzenden zu übernehmen. Die betrügerische Nachricht, die scheinbar von einem befreundeten Kontakt stammt, enthält einen Link zu einer gefälschten Anmeldeseite.

Sollten dort die Zugangsdaten eingegeben werden, verschaffen sich die Betrüger direkten Zugriff auf das Instagram-Konto.

Nach der Übernahme nutzen die Cyberkriminellen das kompromittierte Profil, um die Freundesliste des Opfers mit Nachrichten wie «Hallo, ich bruch dini Telefonnummere, es isch dringend, bitte!» zu täuschen.

Wer darauf eingeht und seine Handynummer teilt, wird in eine weitere Betrugsfalle gelockt – meist mit der Aufforderung, eine Twint-Zahlung oder Bestätigung durchzuführen.

Was muss ich tun

• Prüfen Sie genau, von wem die Anfrage stammt. Nehmen Sie bei Zweifeln über einen anderen Kanal Kontakt mit der Person auf.
• Geben Sie niemals zugeschickte Passwörter, Sicherheitscodes, etc. weiter.
• Folgen Sie niemals Links aus E-Mails, SMS, etc. oder von anderen Websites und geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben.
• Verwenden Sie separate Passwörter für verschiedene Accounts, ändern Sie diese regelmässig und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Ich habe meine Daten preisgegeben

• Informieren Sie umgehend Ihr Finanzinstitut und lassen Sie die involvierten Bank-/Debitkarten sperren.
• Ändern Sie umgehend die Passwörter für sämtliche Accounts, welche über dieselben Login-Daten verfügen.
• Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.

Quelle der Nachricht: Cybercrimepolice