Graubünden – 38 Geflüchtete schliessen Berufslehre erfolgreich ab
18.07.2025 | 09:18
Im Kanton Graubünden haben diesen Sommer 38 junge Menschen mit Fluchthintergrund erfolgreich ihre Berufslehre abgeschlossen. Sie wurden dabei von der Fachstelle Integration begleitet. Die Absolventinnen und Absolventen aus Ländern wie Afghanistan, Eritrea und Syrien starten mit EFZ-, EBA- oder HF-Abschlüssen gut vorbereitet in den Schweizer Arbeitsmarkt.
Begleitet von der Fachstelle Integration haben 31 Männer und sieben Frauen erfolgreich ihre berufliche Grundbildung in den Bereichen Handwerk, Gebäudetechnik, Logistik, Gesundheit und Pflege abgeschlossen.
Insgesamt wurden 25 eidgenössische Fähigkeitszeugnisse (EFZ), zwölf eidgenössische Berufsatteste (EBA) sowie ein Abschluss an einer Höheren Fachschule (HF) erreicht – ein starkes Zeichen dafür, dass der Einstieg in die Schweizer Arbeitswelt gelungen ist.
«Die Leistungen jedes einzelnen dieser jungen Berufsleute sind beeindruckend», sagt Felix Birchler, Leiter der Fachstelle Integration Graubünden. «Sie haben nicht nur ihre Berufsausbildung gemeistert, sondern auch sprachliche Hürden überwunden und sich in der Schweizer Arbeitswelt zurechtgefunden.»
Rund zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen stammen aus Afghanistan und Eritrea, ein Drittel aus Iran, Mali, Sri Lanka, Syrien und Tibet. Gemeinsam ist ihnen: Sie haben mit Engagement, Durchhaltewillen und grosser Unterstützung ihren Platz im Berufsleben gefunden.
Ein Grossteil der Absolventinnen und Absolventen hat bereits eine Anschlusslösung gefunden – sei es in Form einer Festanstellung oder einer weiterführenden Ausbildung.
Ein Lehrabschluss mit Signalwirkung
Die Erfolge dieser jungen Erwachsenen sind ohne das Vertrauen und die Offenheit der Ausbildungsbetriebe im Kanton nicht möglich. Durch das Jobcoaching der Fachstelle Integration wurden die Lernenden während der gesamten Ausbildungszeit begleitet.
Dieses Zusammenspiel von individueller Begleitung, betrieblichem Engagement und gesellschaftlicher Offenheit ist die Basis für funktionierende Integrationsarbeit. «Bildung und Arbeit sind wichtige Schlüssel zur Integration. Das zeigen diese Lehrabschlüsse auf eindrückliche Weise.
Integration gelingt dort, wo Menschen gemeinsam anpacken», so Birchler weiter.
Quelle der Nachricht: Kanton Graubünden