Grenchen SO – Zivilschutz testet Notfalltreffpunkte
12.11.2024 | 16:28
Am Donnerstag wird die Regionale Zivilschutzorganisation eine Übung abhalten, bei der acht Notfalltreffpunkte aktiviert werden. Dabei soll die Eignung der Sammel- und Informationsstandorte für die Bevölkerung im Ernstfall überprüft werden.
Wo erhalte ich offizielle Informationen, wenn nach einem Blackout meine bevorzugten Kommunikationskanäle versagen? Und wo gehe ich mit meiner Familie als erstes hin, wenn ein Störfall im Kernkraftwerk eine Evakuierung aus meinem Zuhause nötig macht? Für einen solchen Fall findet sich in jeder Gemeinde im ganzen Kanton Solothurn mindestens einen Notfalltreffpunkt, an dem man im Ereignisfall Informationen und Unterstützung erhält. An der Zahl sind es über das ganze Kantonsgebiet verteilt 139 Notfalltreffpunkte.
Am Donnerstag, 14. November, werden nun die acht Notfalltreffpunkte von Grenchen, Bettlach und Selzach für eine Übung der Regionalen Zivilschutzorganisation Grenchen (RZSO Grenchen) in Betrieb genommen. Das Übungssetting lehnt sich dabei an das Szenario aus der Gesamtnotfallübung GNU 2024 an. Diese war in der vergangenen Woche unter Federführung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz mit allen wichtigen Einsatzpartnern durchgeführt worden. Und wie auch dort ist das Übungsszenario der RZSO Grenchen auf einen möglichen Störfall im KKW Gösgen ausgerichtet.
Mit der Übung will die RZSO Grenchen sicherstellen, dass die Notfalltreffpunkte auch im Ernstfall – ob Erdrutsch, Störfall oder Blackout – ihren Zweck zum Schutze der Bevölkerung erfüllen können. Für die Übung am Donnerstag besteht aber kein Handlungsbedarf seitens der Bevölkerung. In welchen Ernstfällen die Notfalltreffpunkte in Betrieb genommen werden könnten, hängt von der jeweils lokal vorhandenen Gefährdung der Bevölkerung ab. Wenn es dazu kommen sollte, ist es ratsam, Radio SRG zu hören, um sich zu informieren.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo SO