Kanton Luzern - Fasnachtsverbot wurde gut eingehalten!
17.02.2021 | 10:43
Aufgrund der Covid-19-Situation durften in diesem Jahr in Luzern keine Fasnachtsanlässe stattfinden. Die Bevölkerung hielt sich im Grossen und Ganzen sehr gut an die Vorgaben des Bundes. Die Polizei und Regierungsrat Paul Winiker bedanken sich bei der Bevölkerung für das entgegengebrachte Verständnis. Die Luzerner Polizei zeigte an den Brennpunkten auf dem ganzen Kantonsgebiet starke Präsenz, suchte den Dialog mit den Leuten und machte auf die geltenden Bestimmungen aufmerksam.
Stadt Luzern
Die epidemiologische Situation liess dieses Jahr keine Fasnachtsanlässe zu. Auch wenn so manches Fasnächtlerherz blutete, hielt sich die Bevölkerung im Grossen und Ganzen sehr gut an die geltenden Bestimmungen des Bundes. Es kam vereinzelt zu Menschenansammlungen, bei welchen die Polizei im direkten Dialog oder auch mit Lautsprecherdurchsagen intervenierte. Diese Anordnungen wurden grösstenteils sehr gut befolgt. Am Schmutzigen Donnerstag wurden zwei Personen aufgrund ihres alkoholisierten Zustandes und ihres Verhaltens vorläufig festgenommen (siehe Medienmitteilung vom 12. Februar 2021). Zudem wurden vereinzelt Bussen ausgestellt. Ein Take-Away-Betrieb wurde geschlossen, welcher ohne entsprechende Bewilligung alkoholische Getränke ausgeschenkt hatte. Am Samstag mussten auf dem Kornmarkt zwei Personen formlos weggewiesen werden, welche den Platz trotz mehrmaligen Aufforderungen nicht verlassen wollten. Weiter wurden zwei Take-Away-Betriebe vorübergehend geschlossen. Die Schliessungen für diesen Tag wurden notwendig, da die Gäste die gekauften Waren statt mitgenommen, vor Ort verspeist oder getrunken haben, was wiederum zu Ansammlungen führte. Der Güdismontag verlief ruhig. Am Güdisdienstag wurde eine Person vorläufig festgenommen, welche sich sämtlichen Anordnung der Polizei wiedersetzte und sich nicht ausweisen und kontrollieren lassen wollte. Am Abend wurden an der Bahnhofstrasse insgesamt ca. 50 Personen direkt angesprochen und auf die geltenden Bestimmungen aufmerksam gemacht. Sie folgten zum grossen Teil einem Aufruf, summend die Strecke des Monstercorsos abzulaufen. Die Anordnungen wurden problemlos befolgt. Am Mühlenplatz versammelten sich gegen 21:00 Uhr rund 40 Personen, worauf die Polizei intervenierte. Auch diese Personen verliessen den Platz ohne Probleme.
Kanton Luzern
Auch auf dem Kantonsgebiet hielten sich die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler im Grossen und Ganzen sehr gut an die geltenden Bestimmungen. In verschiedenen Gemeinden musste die Polizei an den Fasnachtstagen intervenieren und kleinere Veranstaltungen und Treffen vorzeitig auflösen. Die Personen zeigten grösstenteils Verständnis und waren bereit, die jeweiligen Zusammenkünfte aufzulösen. In Kriens musste ein Take-Away-Betrieb aufgrund von Ansammlungen für kurze Zeit geschlossen werden.
Dank an die Bevölkerung von Regierungsrat Paul Winiker
Regierungsrat Paul Winiker, Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements, zieht eine positive Bilanz der Fasnachtstage: «Wir Fasnächtler haben die Reifeprüfung im Kanton Luzern bestanden – solidarisch und verantwortungsvoll.» In diesem Jahr stehe die Bekämpfung der Corona-Pandemie an erster Stelle, und er freue sich auf eine rüüdig-schöne Fasnacht 2022. Dass die Fasnacht im Kanton Luzern gut über die Bühne ging, sei das Resultat der engen Zusammenarbeit mit den Fasnachtsverantwortlichen: «Mein Dank geht an die Zünfte, Fasnachtsgesellschaften und Guugenmusigen. Sie haben mit ihren Aufrufen, in diesem Jahr auf die Fasnacht zu verzichten, massgeblich zum guten Gelingen beigetragen.» Statt Fasnacht in der Gruppe haben zahlreiche Fasnächtlergruppierungen kreative Beiträge im Netz, virtuelle Guggenmusikkonzerte und andere Zeichen gesetzt, dass die Fasnacht trotz Verzicht lebt.
Ein Lob spricht Regierungsrat Paul Winiker auch den Polizistinnen und Polizisten in ihrem schwierigen Einsatz aus – sie hätten besonnen, höflich, aber auch klar ihren Auftrag umgesetzt. «Das war keine leichte Aufgabe, aber mit dem professionellen Auftreten der Polizei konnten wir grössere Menschenansammlungen und damit die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Virus vermeiden.»