Phishing mit Todesdrohung – Warnung vor Erpresser-Mails
25.09.2025 | 12:25
Mit Todesdrohungen, Zeitdruck und falschen Identitäten versuchen Betrüger aktuell per E-Mail an Geld zu kommen.
Die E-Mail stammt vermeintlich von einer Person namens „Adam X.“ und behauptet, ein „Auftragskiller“ zu sein. Laut Nachricht habe ihn jemand aus dem Umfeld des Opfers beauftragt, dieses zu töten. Der Absender gibt vor, bereits alle persönlichen Daten – von Reiseplänen bis hin zu Adressen – gesammelt zu haben.
Um den angeblichen Mordauftrag zu verhindern, verlangt er innerhalb von 48 Stunden Geld und droht bei Nichtzahlung mit der Ausführung der Tat. Zugleich warnt er, die Polizei einzuschalten, und gibt eine „sichere“ E-Mail-Adresse für den Kontakt an.
Solche Mails zielen darauf ab, maximale Angst zu erzeugen und die Opfer unter Druck zu setzen. Tatsächlich handelt es sich um eine reine Betrugsmasche, für die keinerlei reale Gefahr besteht.
So erkennen Sie die Falle
Drohungen und Zeitdruck: Typisch ist die Kombination aus drastischen Drohungen („Auftragsmord“) und kurzer Zahlungsfrist.
Fehlerhafte Sprache: Rechtschreibfehler, untypische Grammatik oder holprige Formulierungen deuten auf betrügerische Absender hin.
Ungewöhnliche Absenderadressen: Häufig stammen die Mails von dubiosen Domains oder aus dem Ausland.
Keine konkreten Beweise: Die Täter behaupten, über detaillierte Informationen zu verfügen, liefern aber nichts Überprüfbares.
Verhaltenstipps der Polizei
Nicht antworten und kein Geld überweisen. Jede Reaktion zeigt den Tätern, dass die Adresse aktiv ist.
Nicht einschüchtern lassen. Solche Drohungen sind erfunden, es besteht keine reale Gefahr.
E-Mail sichern und melden. Leiten Sie die Nachricht an die nationale Meldestelle MELANI (www.melani.admin.ch ) oder an Ihre lokale Polizei weiter.
Spamfilter aktivieren. Markieren Sie die Mail als Spam/Phishing, um weitere Zustellungen zu erschweren.
Persönliche Daten schützen. Geben Sie keine privaten Informationen preis und ändern Sie regelmässig Passwörter.