Polizeiticker

Rega rettet abgestürzten Wanderer und verletzten Gleitschirmpiloten

Einsatz in Jaun (1) (Bildquelle: Rega Mediendienst)

Die Rettungshelikopter der Rega waren am Wochenende mehr als 60 Mal für Menschen in Not in der Luft. Am Sonntag waren die Crews der Einsatzbasen Zweisimmen, Sion und Zürich bei besonders anspruchsvollen Einsätzen in Jaun (FR) und Wald (ZH) im schwierigen Gelände gefordert.

Die Rega-Crews standen am Samstag und Sonntag nicht nur bei Freizeitunfällen im Einsatz, sondern auch für Patienten mit akuten Erkrankungen, bei Verkehrsunfällen oder für Verlegungsflüge von Regional- in Zentrumsspitäler. Die Rega-Einsatzzentrale griff unter anderem bei zwei anspruchsvollen Einsätzen im schwierigen Gelände auf die Unterstützung von spezialisierten Einsatzpartnern zurück.

Hilfe für abgestürzten Wanderer bei Jaun (FR)

Am Sonntagnachmittag glitt ein Wanderer im Gebiet zwischen Jaun und Val-de-Charmey (FR) auf einem Wanderweg aus. Er rutschte in sehr steilem Gelände rund 50 Meter den Hang hinunter und verletzte sich dabei schwer. Sein Begleiter alarmierte umgehend die Rettungskräfte und begab sich zum Verletzten. Die kantonale Notrufzentrale 144 übermittelte den Einsatz an die nationale Luftrettungszentrale der Rega. Die anschliessend aufgebotene Rega-Crew der Basis Zweisimmen nahm auf dem Weg zum Einsatzort einen Rettungsspezialisten Helikopter der Alpinen Rettung Schweiz (ARS) auf.

(Bildquelle: Rega Mediendienst)

Vor Ort zeigte sich, dass eine Evakuation des Verletzten und seines Begleiters aus dem unwegsamen Gelände ohne zusätzliche Rettungskräfte nicht möglich war. Unter anderem verunmöglichte dichter Wald am Einsatzort die Sicht und damit auch die Möglichkeit für eine Aktion mit der Rettungswinde. Zur weiteren Unterstützung bot die Rega-Einsatzzentrale deshalb zusätzlich die Rega-Crew der Basis Sion auf, die einen weiteren Bergretter einflog. Ebenso machten sich mehrere Mitglieder der nächstgelegenen Rettungsstation der Alpinen Rettung Schweiz bodengebunden auf den Weg zum Unfallort.

Allen Beteiligten gelang es schliesslich mithilfe von an Bäumen befestigen Sicherungsseilen, den verletzten Wanderer an eine Stelle zu transportieren, von der ihn der Rega-Helikopter an der Rettungswinde ausfliegen, und anschliessend ins nächste geeignete Spital fliegen konnte.

(Bildquelle: Rega Mediendienst)

Verletzter Gleitschirmpilot bei Wald (ZH) an der Rettungswinde ausgeflogen

Eine Passantin beobachtete am Sonntagnachmittag bei Wald aus der Entfernung einen in Not geratenen Gleitschirmpiloten und alarmierte die Rega-Einsatzzentrale. Die Einsatzleiterin versuchte daraufhin telefonisch bei einer nahegelegenen Flugschule mehr Details zu erhalten. Mit ihrem Anruf gelangte sie direkt zu einem anderen Gleitschirmpiloten, der sich bereits beim Patienten eingefunden hatte. Letzterer hatte sich bei einer missglückten Landung im steilen Gelände Verletzungen zugezogen.

Mit dem zweiten Gleitschirmpiloten vor Ort lokalisierte die aufgebotene Rega-Crew der Basis Zürich den Verunfallten und der Notarzt der Rega konnte ihn mithilfe eines Rettungsspezialisten Helikopter von Schutz & Rettung Zürich im Gelände auf den Transport vorbereiten. Der Verletzte wurde anschliessend an der Rettungswinde ausgeflogen, ins nächste geeignete Spital transportiert und dort dem Fachpersonal übergeben.

Quelle der Nachricht: Rega-Mediendienst