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Schweiz: Wann gilt man als Raser - Wie werden Raser bestraft?

Was droht einem Raser vom Gesetz her? (Bildquelle: polizeiticker)

Raserinnen und Raser gelten nach Schweizer Recht als Verbrecher. Es drohen harte Konsequenzen. Bei einem Raserdelikt erfolgen zwingend eine Freiheitsstrafe und ein Führerscheineinzug. Zusätzlich kann das Fahrzeug eingezogen werden.

Wer gilt in der Schweiz als Raser?

Als Raserin oder Raser gilt, wer vorsätzlich das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingeht. Das ist so im Schweizer Strassenverkehrsgesetz geregelt.

Geahndet werden gefährliche Überholmanöver, Driften, unbewilligte Rennen mit Motorfahrzeugen und krasse Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit.

Bei diesen Geschwindigkeitsübertretungen greift das Rasergesetz:

Dabei gilt grundsätzlich:

* Fahrausweisentzug von mindestens zwei Jahren. Fürs Wiedererlangen brauchen Sie ein positives verkehrspsychologisches Gutachten.

Raserdelikt Schweiz: Was ist neu im Rasergesetz seit 2023?

Seit einer Gesetzesanpassung im Jahr 2023 sind unter bestimmten Voraussetzungen mildere Strafen möglich. Das Gericht hat nun mehr Spielraum bei der Verurteilung von Raserdelikten.

Hat die Fahrerin oder der Fahrer in der Vergangenheit noch kein gravierendes Verkehrsdelikt begangen oder aus achtenswerten Beweggründen gehandelt?

Dann kann das Gericht eine Freiheitsstrafe von weniger als einem Jahr verhängen. In diesem Fall ist ein Fahrausweisentzug für ein Jahr ebenfalls möglich.