Stadt Zürich – Zahlreiche Sachbeschädigungen nach unbewilligter Demonstration
19.02.2023 | 11:54
Am Samstagabend, 18. Februar 2023, besammelten sich rund tausend Personen in der Zürcher Innenstadt zu einer unbewilligten Demonstration in Zusammenhang mit der Koch-Räumung. Es kam zu zahlreichen Sachbeschädigungen. Die Stadtpolizei Zürich nahm vier Personen fest.
In einschlägigen Foren wurde auf 18 Uhr zu einer unbewilligten Demonstration in Zusammenhang mit der Räumung vom Koch-Areal aufgerufen.
Gegen 18 Uhr versammelten sich mehrere hundert Personen beim Landesmuseum. In der Folge formierte sich ein Demonstrationszug, der sich kurz nach 18.30 Uhr in Richtung Zollbrücke in Bewegung setzte. Darunter hatte es auch mehrere Dutzend vermummte Personen Die Demonstrierenden zündeten diverse pyrotechnische Gegenstände und zogen durch die Zollstrasse – Klingenstrasse – Konradstrasse – Ackerstrasse du via Zollstrasse in die Langstrasse und Richtung Kreis 4. Ein Übertritt in den Kreis 1 konnte von der Stadtpolizei Zürich zusammen mit der Kantonspolizei Zürich mittels Sperrung von verschiedenen Zugangsachsen verhindert werden. Die Demo zog durch die Langstrasse, danach durch die Badenerstrasse in Richtung stadtauswärts und bog schliesslich in die Zypressenstrasse ab und endete kurz nach 20 Uhr auf der Fritschiwiese, wo eine grosse Abwanderung stattfand. Der anfänglich friedliche Demonstrationszug, der mit der Zeit auf über 1000 Personen angewachsen war, entwickelte ein grosses Gewaltpotenzial. Auf der gesamten Strecke wurden zahlreiche Sprayereien verübt. Bei verschiedenen Geschäften wurden Scheiben eingeschlagen, Autos und VBZ-Infrastruktur beschädigt sowie Container in Brand gesteckt. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.
Die Einsatzkräfte der Stadtpolizei Zürich wurden von teils vermummten Personen mit Steinen angegriffen, vier Personen wurden festgenommen.
Quelle: Stapo ZH