Warnung vor Betrügern auf Facebook Marketplace und Messenger - So versuchen Verkäufer zum Kauf von PCS Mastercard Aufladecoupons zu verleiten
27.09.2021 | 08:17
Facebook Marketplace ist bei Verkäufern beliebt. Das wissen auch die Betrüger. Sie melden sich über Facebook Messenger beim Anbieter und interessieren sich angeblich für die Ware. Sie bieten an, dass DPD die Ware abholt und bei der Abholung das Geld in einem Couvert übergibt. Allerdings müsse der Verkäufer PCS Aufladecoupons erwerben und diese dem Käufer übermitteln. Sind die Aufladecoupons erst einmal in den Händen der Betrüger, hört man nie mehr was von Ihnen.
Die Betrugsmasche
Auf das Inserat in Facebook Marketplace meldet sich über Messenger ein angeblicher Interessent: “Hallo, ist der Artikel zur Anzeige noch verfügbar? , Wenn ja, bestätigen Sie bitte den Preis”.
Bestätigt der Verkäufer, so meldet sich der Betrüger sofort wieder und sagt: “Ok ich bezahle per DPD EXPRESS Versand im Kuvert sobald Sie das Geld erhalten, ich schicke DPD zur Abholung der Ware zu Ihnen nach Hause”.
Wie gehts weiter
Der Käufer behauptet, dass DPD einen Postboten und einige Spediteure zum Verkäufer nach Hause schickt, die das Geld bringen und die Ware gleich mitnehmen. Dazu muss der Verkäufer nur seine Adresse, Email und Telefonnummer bekannt geben.
Es gäbe allerdings eine “Umschlagsversicherungsgebühr”, die der Verkäufer bezahlen müsse. Das sei aber kein Problem, weil der Käufer den Betrag zum Kaufpreis dazu addiere.
Verkäufer soll PCS Mastercard Codes kaufen
Der Betrüger weisst den Verkäufer an, PCS Mastercard Code zu kaufen und diesen Code an das angebliche Email Konto des DPD zu senden: “Die Vorgehensweise ist sehr einfach, gehen Sie zu diesem Link https://www.recharge.com/de-ch/pcs um die PCS Mastercard Aufladecoupons zu erwerben.”
Was sollte ich tun
- Bei Verkäufen auf Kleinanzeigeplattformen sollten SIE den Versandweg (idealerweise versichert) und den Bezahlweg vorgeben. Lassen Sie sich nicht zu anderen Diensten/Zahlungen hinreissen.
- Warten Sie mit dem Versand, bis Geld wirklich auf Ihrem Konto eingegangen ist.
- Schicken Sie nie Guthaben- oder Authentifizierungs-Codes als Vorauszahlung an irgendjemanden
Ich habe die Codes bereit verschickt
- Sind Sie auf die Masche hereingefallen, so prüfen Sie beim Zahlungsmittelanbieter ob Sie diese noch sperren können.
- Melden Sie den Vorfall auf jeden Fall beim entsprechenden Anbieter für das involvierte elektronische Zahlungsmittel.
- Sollte Ihnen ein finanzieller oder anderweitiger Schaden entstanden sein, begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Polizeistelle und erstatten Sie eine Anzeige.
Quelle: cyberclime.ch