Polizeiticker

Baden AG – Entwichener Häftling und Fluchthelfer in Zürich gefasst

Der Flüchtige (Bildquelle: Kantonspolizei Aargau)

Der Häftling, der am Donnerstag, 17. Juli 2025, in Baden entkommen war, konnte heute, 23. Juli 2025, durch Zivilfahnder der Kapo Aargau in Zürich verhaftet werden. Sein Fluchthelfer, ein 41-jähriger Mann, konnte ebenfalls festgenommen werden.

Dank intensiver Ermittlungen konnte die Kantonspolizei Aargau den vor fast einer Woche entwichenen Häftling heute in Zürich verhaften.

Zivilfahnder der Kantonspolizei Aargau sichteten den Gesuchten am Mittwoch, 23. Juli 2025, gegen Mittag in der Stadt Zürich und nahmen ihn fest. An seinen Handgelenken trug der 23-jährige Albaner noch immer die Handschellen, deren Verbindungsglieder jedoch nun durchtrennt waren.

In seiner Nähe ebenfalls festgenommen wurde ein 41-jähriger Albaner, der am Vortag als mutmasslicher Fluchthelfer in die Schweiz eingereist war. Beide Männer befinden sich im Aargau in Haft.

Den Festnahmen waren intensive Ermittlungen vorausgegangen, welche die Kantonspolizei Aargau in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich sowie dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit geführt hatte.

Der Ablauf der mehrtägigen Flucht ist noch unklar. Die Kantonspolizei Aargau ermittelt. Der 23-Jährige war am Donnerstag, 17. Juli, vor einem Transport beim Polizeistützpunkt Baden entwichen.

Bei einer Grossfahndung im Raum Lägern hatte er am Freitag der Polizei knapp entkommen können und blieb danach verschwunden.

Meldung vom 22. Juli:

Dem Flüchtigen dicht auf den Fersen war die Polizei am Freitagnachmittag, 18. Juli 2025, als sie an der Lägern mit einem Grossaufgebot nach ihm fahndete. Mit Einbruch der Dunkelheit musste die Polizei die mehrstündige Fahndung im ausgedehnten, teilweise unwegsamen Waldgebiet dann aber erfolglos abbrechen.

Die Tatsache, dass sich der Gesuchte zumindest am Freitag noch in Handschellen in der Region herumtrieb, lässt darauf schliessen, dass er bei seiner Flucht keinen Plan verfolgte. So scheint er hier weder einen Bezugsort noch Kontaktpersonen zu haben. Ohnehin weist der 23-jährige Albaner keinen Wohnsitz in der Schweiz auf.

Nach nunmehr fünf Tagen auf der Flucht muss der Häftling zwangsläufig versucht haben, sich der Handschellen zu entledigen sowie Kleider und Nahrung zu beschaffen. Dazu könnte der wegen Einbrüchen in Haft gewesene Mann in Häuser, Werkstätten oder Keller eingedrungen sein - und dies weiterhin tun. Auch könnte er Personen gebeten haben, das Telefon benützen zu dürfen.

Gleichzeitig laufen intensive Ermittlungen, um den Gesuchten zu lokalisieren und wieder in Haft zu nehmen.

Dem Häftling war am Donnerstag, 17. Juli, vor dem Polizeistützpunkt Baden die Flucht gelungen (siehe auch Medienmitteilungen vom 17. und 19. Juli.

Meldung vom 19. Juli:

Kurz nach 14.00 Uhr meldete eine Fussgängerin beim Polizeinotruf einen verdächtigen Mann im Gebiet Lägern. Die Beschreibung passte auf den seit kurzem flüchtigen Häftling. Die Kantonspolizei Aargau leitete daraufhin eine Grossfahndung im Raum Otelfingen ein.

Die Suche erfolgte im steilen, bewaldeten Gelände mit Unterstützung der Kantonspolizei Zürich. Dabei kamen mehrere Diensthunde sowie ein Polizeihelikopter zum Einsatz, um das Gebiet aus der Luft abzusuchen.

Der Häftling konnte bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht gefasst werden. Die Polizei setzt die Fahndung fort. Die Bevölkerung wird gebeten, verdächtige Personen oder Beobachtungen umgehend dem Polizeinotruf 117 zu melden.

Signalement:

Mann, 23-jährig, Bart, schwarze Hose, schwarze Jacke mit weiss gemusterten Ärmeln, weisse Schuhe. Trägt möglicherweise noch Handschellen, welche er zu verdecken versucht.

Urspüngliche Meldung vom 17. Juli:

Am Donnerstag, 17. Juli 2025, kurz vor 09.00 Uhr, gelang einem Häftling in Baden, kurz vor dem Einstieg in ein Gefangenenfahrzeug, die Flucht. Beim Geflüchteten handelt es sich um einen 23-jährigen Albaner.

Er trug eine schwarze Hose, eine schwarze Jacke mit weiss gemusterten Ärmeln und weisse Schuhe. Zudem trug er zum Fluchtzeitpunkt Handschellen.

Trotz sofort eingeleiteter Grossfahndung unter Einsatz mehrerer Diensthunde, konnte der Häftling bis dato nicht aufgefunden werden. Es liegen keine Hinweise auf eine Gefahr für die Öffentlichkeit vor.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo AG