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Betrugswelle im Wallis - Neue Welle mit falschem technischen Support

Im Wallis sind Cyberbetrüger am Werk. (Bildquelle: Kantonspolizei Wallis)

Die Kantonspolizei Wallis verzeichnet derzeit eine Zunahme von Betrugsfällen mit gefälschtem technischen Support. Seit April 2023 wurden ihr 25 Fälle gemeldet, in denen Walliser Bürgerinnen und Bürgern ein Gesamtschaden von 69’353 Schweizer Franken entstanden ist. Aus diesem Grund bittet die Kantonspolizei die von Betrügern kontaktierten Personen dringend, nicht auf ihre Warnungen bezüglich angeblicher Computerprobleme einzugehen.

Sie benutzen gerade Ihren Computer und plötzlich öffnen sich ein oder mehrere «Pop-up»-Fenster auf Ihrem Bildschirm. Möglicherweises erhalten Sie dazu eine Sprachmitteilung, die in einer Endlosschleife läuft und folgenden Inhalt haben kann:

"Wichtige Sicherheitsmeldung: Ihr Computer wurde gesperrt; Ihre IP-Adresse wurde ohne Ihr Wissen oder Ihre Zustimmung verwendet, um Webseiten zu besuchen, die einen Identitätsdiebstahlvirus enthalten. Um den Computer wieder zu entsperren, rufen Sie bitte sofort den Support an. Versuchen Sie nicht, Ihren Computer neu zu starten oder herunterzufahren. Dies könnte zu Datenverlust und Identitätsdiebstahl führen. Durch das Sperren des Computers sollen illegale Aktivitäten unterbunden werden. Bitte rufen Sie sofort unseren Support an".

In der Nachricht wird der Nutzer also aufgefordert, sich sofort telefonisch an den technischen Support zu wenden, um angeblich eine komplette Fehlfunktion des Computers zu verhindern. Die Telefonnummer weist meist eine Schweizer Vorwahl auf, was in Wirklichkeit nur eine Fassade ist. Sie soll aber beim Opfer ein Gefühl des Vertrauens erzeugen.

Der Pseudotechniker, der Ihren Anruf entgegennimmt (angeblich ein Mitarbeiter von Microsoft oder anderen Unternehmen dieser Art), wird Sie dann auffordern, eine gefälschte und betrügerische Website zu besuchen oder Sie direkt dazu bringen, ein oder mehrere Fernsteuerungsprogramme zu installieren, um das "Problem" zu beheben. Wenn das Opfer diesen Vorgang ausführt, kann der Betrüger möglicherweise persönliche und/oder vertrauliche Daten abrufen.

Ausserdem wird der Betrüger versuchen, Ihre Kreditkartendaten zu erhalten, die dann missbraucht werden, indem er eine Gebühr für den Eingriff verlangt.

Ihre Kantonspolizei erinnert Sie an folgende Vorsichtsmassnahmen:

Um sich zu schützen:

Unter folgendem Link finden Sie ein reales Beispiel, wie ein solcher Fall aussehen könnte : https://vimeo.com/778415645/469f0d9055

Quelle der Polizeimeldung: Kapo VS