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Kanton Graubünden - 44 Wölfe sollen abgeschossen werden

Mehrere Rudel sollen reguliert werden (Symbolbild) (Bildquelle: TickerMedia)

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) bewilligte dem Kanton Graubünden die Regulation des Wolfsbestands. Das BAFU hiess das Gesuch des Kantons vollumfänglich gut. Bis Ende Januar 2024 ist damit der Abschuss von maximal 44 Wölfen im Kanton möglich, bei einem aktuellen Bestand von circa 130 Wölfen.

Per 1. Dezember 2023 verfügt der Kanton Graubünden die vollständige Entnahme der vier Wolfsrudel Stagias, Vorab, Beverin und Lenzerhorn. Mit den Eingriffen sollen in erster Linie die Konflikte im Bereich der Landwirtschaft in den am stärksten betroffenen Gebieten reduziert werden. Zur Erzielung einer grösseren Scheu gegenüber dem Menschen werden zudem in den beiden Wolfsrudeln Jatzhorn in Davos und Rügiul im Puschlav insgesamt fünf Jungtiere erlegt.

Am 7. November 2023 hat der Kanton Graubünden das Gesuch zur proaktiven Regulation des Wolfsbestands beim BAFU eingereicht. Dieses wurde am 28. November 2023 durch das BAFU bewilligt. «Der Kanton Graubünden ist froh, dass das BAFU sein Gesuch vollumfänglich gutgeheissen hat. Wir haben uns schon seit längerem für eine proaktive Regulation eingesetzt und sind überzeugt, dass damit Konfliktherde minimiert werden können.

Erfahrungen zu dieser Art der Wolfsregulation fehlen - wir sind nach wie vor in einem Lernprozess in Sachen Wolfsmanagement. Es wird wichtig sein, die nun gemachten Erfahrungen im Frühjahr 2024 auszuwerten und die Wirkungen im nächsten Alpsommer gut zu beobachten», sagt Regierungsrätin Carmelia Maissen, Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität.

Quelle der Nachricht: Standeskanzlei Graubünden