Kanton Neuenburg – Betrug durch falsche Polizisten

Zwischen dem 29. Oktober und dem 8. November 2025 kam es im Kanton Neuenburg zu mehreren Festnahmen. Die festgenommenen Personen stehen mit Betrugsfällen durch falsche Polizisten in Verbindung. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 23.000 Franken.

Im Kanton Neuenburg kam es zu neuen Festnahmen im Zusammenhang mit Betrug durch falsche Polizisten. Das Phänomen, das nach wie vor aktuell ist, erinnert daran, wie wichtig Wachsamkeit und Prävention sind.

Zwischen dem 29. Oktober und dem 4. November 2025 wurden fünf Fälle von Betrug durch falsche Polizisten in Val-de-Ruz, La Chaux-de-Fonds und Marin verübt. Zwei Personen wurden von der Neuenburger Polizei im Zusammenhang mit diesen Fällen festgenommen. Der Schaden beläuft sich auf insgesamt CHF 23'000.

Das Phänomen hält an: Am Samstag, 8. November 2025, wurden zwei weitere Personen nach einem Betrugsversuch in Le Locle festgenommen.

Bei den vier Personen, die im Zusammenhang mit dem Phänomen der falschen Polizisten festgenommen wurden, handelt es sich um drei Männer französischer und einen Mann italienischer Staatsangehörigkeit im Alter von 20 bis 24 Jahren mit Wohnsitz in Frankreich.

Darüber hinaus wurden drei falsche Polizisten, die an vier Fällen Ende Oktober 2025 im Kanton Neuenburg beteiligt waren, darunter einer mit einem Schaden von CHF 14'000, im Kanton Freiburg festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft hat sich dieser Fälle angenommen und strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.

Kollektive Wachsamkeit erforderlich

Trotz kontinuierlicher Präventionsbemühungen sind diese Betrugsmaschen in der Westschweiz weiterhin weit verbreitet. Die Neuenburger Polizei verstärkt ihre Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere durch Treffen mit Senioren und die Verbreitung konkreter Tipps, wie man diese Betrugsversuche erkennen und vermeiden kann.

Die Vorgehensweise bleibt unverändert: Das Opfer erhält einen Anruf von einer Person, die sich als Polizist ausgibt und behauptet, dass ein Diebstahl oder Betrug stattgefunden habe und es notwendig sei, sein Eigentum oder seine Bankkarten zu sichern. Ein Komplize erscheint dann am Wohnort des Opfers, um sich die Wertsachen und/oder Bankkarten anzueignen.

Unsere Tipps:

• Legen Sie im Zweifelsfall sofort auf.
• Geben Sie keine persönlichen oder Bankdaten am Telefon weiter.
• Geben Sie niemals Ihre Bankkarte, egal ob zerschnitten oder nicht, oder Ihren Geheimcode an eine unbekannte Person weiter.
• Melden Sie verdächtige Situationen sofort der Polizei unter der Nummer 117.
• Rufen Sie niemals eine unbekannte oder verdächtige Nummer zurück.
• Geben Sie diese Tipps weiter: Familienangehörige, Freunde, Nachbarn und Kollegen können eine wichtige Rolle bei der Prävention spielen.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo NE