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Wallis - Klicken Sie richtig – Seien Sie wachsam im Internet! Betrugsversuche häufen sich

Betrüger sind am Werk. (Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei Wallis)

Bei der Kantonspolizei Wallis gingen in der Vergangenheit auf den Polizeiposten im gesamten Kantonsgebiet vermehrt Anzeigen in Zusammenhang mit Cyberkriminalität ein. Allein die Polizisten der Hauptstadt zählen aktuell nicht weniger als drei bis fünf Anzeigen pro Tag für derartige Betrugsfälle. Um Privatpersonen aber auch Unternehmen vor diesem Phänomen zu schützen, ist es wichtig, präventive Massnahmen zu ergreifen. Die Kantonspolizei gibt Ihnen hierzu einige wertvolle Tipps.

Internetkriminalität und Betrugsfälle werden zu immer häufigeren und raffinierteren Bedrohungen. Die zahlreichen Online-Aktivitäten ermöglichen es den Betrügern, sich immer wieder neue Tricks einfallen zu lassen, mit welchen sie die Nutzerinnen und Nutzer überlisten können.

Den ersten Reflex, den Sie sich aneignen sollten, ist der gesunde Menschenverstand und einen kritischen Geist in Bezug auf die Nutzung des Internets mit seinen Inhalten. Vor jedem Klick sollten Sie genau überlegen und sich den möglichen Folgen bewusst sein, bevor es zu spät ist.

Nachfolgend eine Liste der verschiedenen Arten von Betrugsfällen, die in den letzten Tagen von Walliser Internetnutzern am häufigsten zur Anzeige gebracht wurden:

Kleinanzeigen (anibis, MarketPlace, etc.)

Die Betrügerinnen und Betrüger wenden oftmals Tricks an, um ihre Opfer zu unüberlegten Handlungen zu verleiten oder sie bewusst in die Irre zu führen. Die Opfer berichten oft, dass sie ein ungutes Gefühl hatten. Es ist wichtig, auf kleine Ungereimtheiten zu achten und seinem Instinkt zu vertrauen.

TWINT

Die Nutzerinnen und Nutzer glauben, sie seien die glücklichen Gewinner eines Guthabens von CHF 1'000.- auf ihrem TWINT-Konto. Sie erhalten über ihre Accounts in sozialen Netzwerken oder ihre privaten Messenger eine Nachricht, in der sie aufgefordert werden, einen Teilnahmecode direkt in ihrer TWINT-App einzugeben.

Wenn die späteren Opfer jedoch den fraglichen Code bei TWINT eingeben, wird ihnen der Betrag nicht gutgeschrieben, sondern abgebucht.

Generell sollten Sie daher auf Codes achten, die Sie von Dritten erhalten haben. Diese Codes ermöglichen die Freigabe einer finanziellen Transaktion oder erlauben eine Aktion (Erstellung oder Zugang zu einem Konto, Rechnungsstellung über die Telefonnummer, Premium-SMS usw.).

Falscher technischer Microsoft-Support

In einem «Pop-up»-Fenster wird die Benutzerin oder der Benutzer aufgefordert, sich sofort telefonisch an den technischen Support zu wenden, um angeblich eine komplette Fehlfunktion des Computers zu verhindern. Die Telefonnummer weist meist eine Schweizer Vorwahl auf, was in Wirklichkeit nur eine Fassade ist. Sie soll beim Opfer ein Gefühl des Vertrauens erzeugen.

Falls Ihnen diese Situation widerfahren sollte:

Kryptowährung

Betrügerinnen und Betrüger versuchen, Sie dazu zu überreden, in verschiedene Finanzfonds zu investieren, insbesondere in Kryptowährungen. Diese Art von Betrug ist eher selten. Der Schaden kann aber je nachdem viel höher ausfallen: Er liegt bei etwa CHF 100’000 pro Fall. Investieren Sie nicht blindlings, sondern recherchieren und informieren Sie sich vorgängig gut über die Währung und die Identität des Herausgebers und fragen Sie ihre Bank.

Indem wir präventive Massnahmen ergreifen und möglichst zusammenarbeiten, können wir die Risiken von Cyberkriminalität und Betrug eindämmen. Online-Sicherheit geht uns alle an.

Quelle: Kantonspolizei Bern